Unsere digitale Zukunft

„Der Nordschleswiger“ in der Corona-Zeit

„Der Nordschleswiger“ in der Corona-Zeit

„Der Nordschleswiger“ in der Corona-Zeit

Apenrade/Aabenraa
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Während des Shutdowns fanden die täglichen Treffen der Journalisten online statt.
Während die Mitarbeiter im Homeoffice waren, fanden die täglichen Treffen der Journalisten online statt. Foto: Der Nordschleswiger

Die meisten Mitarbeiter des „Nordschleswigers" sind zurück im Medienhaus. Während der Zeit im Homeoffice hat es in den redaktionellen Abläufen kaum Einschränkungen gegeben, während das Digitalisierungsprojekt coronabedingt erst mal auf Eis liegt.

Nach elf Wochen, in denen die meisten Mitarbeiter des „Nordschleswigers" aus Sicherheitsgründen von zu Hause aus gearbeitet haben, sind die Redaktionsräume im Medienhaus wieder gefüllt. Natürlich unter Beachtung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln.

Lediglich die Mitarbeiter des Vertriebes haben durchgehend die Stellung im Medienhaus gehalten. 

Glücklicherweise gab es in den Arbeitsabläufen unserer Redaktionen bereits im vergangenen Jahr große Veränderungen, die auf die bevorstehende Digitalisierung des „Nordschleswigers“ im Februar 2021 zurückzuführen sind. Deshalb sind alle Journalisten längst daran gewöhnt, mit ihren Artikeln zuerst die Webseite zu bedienen, und erst danach aus den Inhalten die Zeitung für den nächsten Tag zusammenzustellen.

„Der Nordschleswiger“ hat also schon vor den Einschränkungen durch die Pandemie hauptsächlich online gearbeitet, wodurch sich in den vielen Wochen, in denen die Mitarbeiter im Homeoffice waren, keine gravierenden Nachteile in den Abläufen ergeben haben.

Mitarbeiter des "Nordschleswigers" treffen sich wieder im Medienhaus zur Besprechung - mit Sicherheitsabstand. Die Kollegen aus den Lokalredaktionen und aus dem Homeoffice sind per Laptop zugeschaltet. Foto: DN

Homepage wichtiger als je zuvor

„Rein praktisch war der einzige Unterschied, dass wir nicht mehr zusammen in den Redaktionen gesessen haben, sondern zu Hause“, erzählt Cornelius von Tiedemann. Die Corona-Zeit habe gezeigt, dass man von überall aus arbeiten könne, so der stellvertretende Chefredakteur des „Nordschleswigers“.

Dass die Homepage zunehmend das Aushängeschild der Zeitung ist, ist in diesen Tagen besonders deutlich zu spüren, findet auch von Tiedemann. „Wir haben richtig gute Besucherzahlen, an manchen Tagen sogar fünfstellig, unsere Reichweite ist enorm gestiegen.“

Vor allem ist es dem „Nordschleswiger" gelungen, die Besucher zu binden. Viele kehren immer wieder auf die Webseite zurück, und auch Lesezeiten und Verweildauer auf der Seite haben sich deutlich gesteigert. 

 

Es wird wahrgenommen, dass wir mit Walter Turnowsky einen Korrespondenten in Kopenhagen haben. Das ist für unsere Sichtbarkeit wichtig, aber auch für unseren eigenen Nordschleswig- und Minderheitenwinkel, den wir immer wieder in die Berichterstattung aus der dänischen Politik bringen.

Cornelius von Tiedemann, stellv. Chefredakteur

Durch die Homepage werden Leser weit über die Grenzen Nordschleswigs hinaus erreicht, in ganz Deutschland, aber auch in der dänischen Mehrheitsbevölkerung.

„Es wird wahrgenommen, dass wir mit Walter Turnowsky einen Korrespondenten in Kopenhagen haben. Das ist für unsere Sichtbarkeit wichtig, aber auch für unseren eigenen Nordschleswig- und Minderheitenwinkel, den wir immer wieder in die Berichterstattung aus der dänischen Politik bringen“, sagt von Tiedemann, der sich ebenso über das gestiegene Interesse am „Nordschleswiger“ in den sozialen Medien freut.

Sehr guter Kontakt zu den Lesern

Auch mit dem Kontakt zu den Lesern könne man höchst zufrieden sein. Die Journalisten bekämen sehr viele Anrufe und E-Mails, in denen Leser um Rat fragen und um Auskunft bitten, im Moment vor allem um das Thema Grenze. Das sei ein Zeichen dafür, dass die Menschen den „Nordschleswiger“ als seriöses Medium wahrnehmen und ihm vertrauen.

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Archivfoto Foto: Der Nordschleswiger

Digitalisierungsprojekt muss pausieren

Auch wenn wir durch unseren Internetauftritt wie nie zuvor auf die Minderheit und auf die Besonderheiten im Grenzland aufmerksam machen können, gibt es manche Projekte, die coronabedingt auf Eis liegen. Leider zählen dazu auch unsere Nordi-Lesergruppe und unser Digitalisierungsprojekt.

Damit wollen wir vor allem älteren Lesern im persönlichen Austausch vermitteln, wie man den „Nordschleswiger“ am Computer oder an mobilen Geräten in Zukunft bedienen wird und gemeinsam dafür sorgen, dass jeder Einzelne den Wechsel von Papierzeitung zur digitalen Zeitung so mühelos wie möglich vollziehen kann.

Das liegt uns sehr am Herzen. Darum bereiten wir das Projekt jetzt schon gründlich vor, um dann so schnell wie möglich persönlich für euch, unsere Leser, da zu sein, wenn die Umstände es wieder erlauben.

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