Umwelt
Neue Brutinseln schützen Watvögel im Margrethenkoog
Neue Brutinseln schützen Watvögel im Margrethenkoog
Neue Brutinseln schützen Watvögel im Margrethenkoog
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Die staatliche dänische Naturbehörde „Naturstyrelsen“ hat Voraussetzungen für sichere Nistplätze in der Marsch bei Hoyer geschaffen. Vor allem Füchse und Marderhunde plündern Nester seltener Vogelarten am Wattenmeer.
Die staatliche Naturbehörde „Naturstyrelsen“ will den Südteil des von 1978 bis 1982 eingedeichten Margrethenkoogs durch Baumaßnahmen im Be- und Entwässerungsnetz attraktiver für dort brütende Wat- und Wiesenvögel machen.
Koog wird vernässt
Neben der stärkeren Vernässung des als Weideland genutzten Koogs durch Einpumpen von Wiedauwasser in den Frühjahrs- und Sommermonaten hat die Zweigstelle Wattenmeer der Behörde mit Sitz in Linnet in den vergangenen Monaten im Bereich der Entnahmestelle für Kleierde im dort entstandenen See Brutinseln für Uferschnepfen, Austernfischer, Rotschenkel und Seeschwalben anlegen lassen.
Hoffnung auf Ansiedelung von Kampfläufern
„Wir hoffen auch, dass seltene Arten wie der Kampfläufer dort brüten“, so der Leiter von „Naturstyrelsen Vadehavet“, Bent Rasmussen. Im benachbarten Rickelsbüller Koog, der auf deutscher Seite der Grenze an den Margrethenkoog angrenzt, war es gelungen, dem vom Aussterben bedrohten Kampfläufer durch Bau von Brutinseln neuen Lebensraum zu schaffen.
Inseln halten Raubsäuger von Nestern fern
Die Inseln halten Füchse und teilweise auch Marderhunde fern, die mit Vorliebe Nester von Wiesenvögeln plündern und mitverantwortlich für den sinkenden Brutvogelbestand in der Tonderner Marsch gemacht werden.
Gesperrtes Gebiet
Im südlichen Margrethenkoog ist überwiegend Zutritt verboten. Im Bereich der Kleientnahmestelle plant die Naturbehörde eine Beobachtungsmöglichkeit für Besucher der Köge. Allerdings gelten im Neuen Friedrichenkoog strenge Auflagen, die Baumaßnahmen begrenzen.