Tourismus
Gesetzesreform: Chance für mehr Strandleben auf Röm
Gesetzesreform: Chance für mehr Strandleben auf Röm
Gesetzesreform: Chance für mehr Strandleben auf Röm
Das dänische Parlament ebnet den Weg für eine Aufweichung des Strandschutzes. Die Kommune Tondern arbeitet an einer Lakolk-Promenade.
Das dänische Parlament ebnet den Weg für eine Aufweichung des Strandschutzes. Die Kommune Tondern arbeitet an einer Lakolk-Promenade.
„Ich bin froh, dass eine breite Mehrheit im Folketing daran mitwirkt, dass die Gesetze nicht dabei im Wege stehen, dass wir unsere Strände aktiver nutzen können. Und dass wir uns mehr an der Natur entlang der Strände erfreuen können, dabei aber weiter die unbebauten Küsten schützen.“ Mit diesen Worten schwärmt Umwelt- und Nahrungsmittelminister Esben Lunde Larsen (V) vom Gesetzentwurf, mit dem die bisher sehr strengen Regeln in Sachen Küstenbebauung aufgeweicht werden. Rückendeckung hat sich der Minister nach Protestwellen gegen eine weitere Zersiedelung der Küsten von Sozialdemokraten, Dänischer Volkspartei, Liberaler Allianz und Konservativen gesichert.
Der Vorsitzende des Ausschusses für Technik und Umwelt im Stadtrat der Kommune Tondern, Bo Jessen (V), begrüßt die Gesetzesreform, vor allem, weil sie auch den Weg frei macht für eine stärkere touristische Nutzung der Strände auf der Insel Röm. „Wir haben einen Potenzialplan für den Bereich Lakolk erarbeitet. Der Strand ist dort immer breiter geworden“, so Jessen zu den Aussichten, dass künftig z. B. Touristikunternehmen Einrichtungen im Strandbereich ohne Verbindung zu existierenden Gebäuden errichten dürfen. Auch Stege können gebaut werden. Im Tonderner Stadtrat hatten kürzlich mehrere Politiker wie Jørgen Popp Petersen (SP) Bauten auf Stelzen wie in St. Peter-Ording als Vorbilder für Röm empfohlen.
Bo Jessen tritt Befürchtungen entgegen, dass der Strand in Lakolk zugebaut wird. „Bei Vorhaben im Strandbereich werden wir auf die Qualität der Projekte achtgeben“, so der Politiker.