World Games für Menschen mit Handicap
Ministerin Sütterlin-Waack unterstützt Schleswiger Bewerbung als „Host Town“
Ministerin Sütterlin-Waack unterstützt Schleswiger Bewerbung als „Host Town“
Ministerin unterstützt Schleswiger Bewerbung als „Host Town“
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Gemeinsam mit Michaela Harder, Athletin der Schleswiger Werkstätten, hat die Innenministerin in Haithabu ein Bewerbungsvideo gedreht.
„Ich möchte, dass mein Mut und meine Kraft anerkannt werden“: Mit diesem kurzen Satz setzt Michaela Harder ein starkes Statement, das für sie in den vergangenen Jahren zum Motto geworden ist. Die Athletin der Schleswiger Werkstätten hat gekämpft und trainiert, um sich im Sport zu beweisen. Sie hat bei den Nationalen Spielen der „Special Olympics Deutschland“ und bei den „World Games“ in Abu Dhabi schon mehrere Medaillen gewonnen. Bei den Nationalen Spielen in Kiel 2018 war sie eines der „Gesichter der Spiele“ und konnte dort als Repräsentantin viel Erfahrungen im Umgang mit fremden Menschen und Pressevertretern sammeln.
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„Diese Aufgabe hat mich weitergebracht und ich bin offener und sicherer geworden“, erinnert sie sich. Ihre Medienerfahrung macht sich heute bezahlt, denn sie ist, gemeinsam mit Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack, Teil eines Bewerbungsvideos für die Stadt Schleswig. „Wir möchten, dass Schleswig bei den ,World Games' Host-Town wird und damit eine von 170 Gastgeberkommunen in ganz Deutschland“, erklärt die Ministerin. Schleswig sei eine wunderschöne Stadt. „Sie ist zu einem großen Stück meine Heimat und ich weiß, dass hier viele Menschen leben, die gerne Gastgeber für die Athleten werden möchten.“
170 internationale Delegationen nehmen an den Spielen teil
Die Spiele für Menschen mit Handicap werden 2023 in Berlin stattfinden. 170 internationale Delegationen nehmen daran teil. Doch bevor es nach Berlin geht, wird jede Delegation von einer Kommune in Deutschland empfangen. Das Ziel ist dabei klar definiert: 170 Nationen – 170 inklusive Kommunen. Sie sollen für die Athletinnen und Athleten in den Tagen vor den Weltspielen eine Heimat sein, damit sie gestärkt und motiviert in die Wettkämpfe starten können. Gleichzeitig soll das Programm in den Kommunen auch einen nachhaltigen Umgang mit dem Thema Inklusion fördern.
Sabine Sütterlin-Waack hatte schon vor einigen Monaten bei einem Pressetermin in Kiel mehrere Athleten mit Handicap kennengelernt – darunter auch Michaela Harder. Als die Ministerin nun gefragt wurde, ob sie sich vorstellen könnte, gemeinsam mit der Sportlerin als Tandem ein Bewerbungsvideo zu drehen, kam die Zusage sofort. „Michaela hat jede Menge Kampfgeist und möchten jetzt wieder loslegen und durchstarten – das kann man doch nur unterstützen.“
Filmdreh in Haithabu
Gedreht wurde schließlich in einer wahrlich filmreifen Kulisse: Eine Wiese mit Rindern, das Wikinger-Museum-Haithabu im Hintergrund und ein stahlendblauer Himmel. „Ich war schon ein bisschen nervös. Immerhin habe ich heute mit einer Ministerin gedreht“, erzählte Michaela Harder im Anschluss. Zum Abschluss zeigten sie dann beide im wahrsten Sinne des Wortes Herz – und beschlossen den Spot: „Nur gemeinsam gewinnen wir Toleranz!“
Weiterlesen: Viel Unterstützung für die Athleten
Michaela Harder und Sabine Sütterlin-Waack – zwei, für die Schleswig eine perfekte Gastgeber-Kommune wäre – sind nun Teil der Bewerbung der Stadt als Host-Town. Sie wollen in Kontakt bleiben, privat und sicher auch in ihren Funktionen als Tandempartner für Athleten mit Handicap. Am Ende war Michaela Harder noch etwas sehr wichtig: „Sabine hat sich für mich interessiert, wie ich lebe und was ich so mache. Das macht mich stolz“, sagt sie. „Ich habe heute etwas gelernt: Nämlich dass Ministerinnen gar nicht zugeknöpft und überheblich sind, sondern ganz normal, freundlich und lustig.“