Neuer Parlamentskreis
FDP-Politikerin für mehr Plattdeutsch im Bundestag
FDP-Politikerin für mehr Plattdeutsch im Bundestag
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Die Politikwissenschaftlerin und FDP-Politikerin Gyde Jensen ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages. Nun hat sie mit dem SPD-Abgeordneten Johann Saathoff den neuen Parlamentskreis „Plattdeutsch“ gegründet.
FDP-Abgeordnete Gyde Jensen aus dem Wahlkreis Nordfriesland/Dithmarschen Nord und SPD-Abgeordneter Johann Saathoff aus dem Wahlkreis Aurich/Emden haben eine neue Initiative gegründet, dies teilte die Fraktion der FDP am Dienstag mit.
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Es handelt sich dabei um den Parlamentskreis „Plattdeutsch“ im Bundestag. Die Abgeordneten werden dabei in regelmäßigen Abständen zusammenkommen, um miteinander „Platt zu schnacken“ und sich darüber auszutauschen, wie man die Sprache fördert, pflegt und Menschen für das Plattdeutsche begeistert.
Parlamentskreis für mehr Austausch der plattdeutschen Sprache
Gyde Jensen zur Gründung des Parlamentskreises Plattdeutsch: „Ick freu mii bannig op de gemeensame Arbeit mit de Kolleegen un de Uuttuusch mit all, de Plattdüütsch schnacken, verstoon oder eenfach leeven.“ Als Abgeordnete habe sie das große Privileg, die Vielfalt des Landes kennenzulernen und es sowohl nach innen ins Parlament als auch nach außen zu vertreten, so die Politikerin weiter.
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Dazu gehöre auch für Jensen die sprachliche Vielfalt. „Ich bin mit Plattdeutsch aufgewachsen, für mich bedeutet Plattdeutsch Heimat. Es ist eine Sprache, die Generationen verbindet, in der man immer Klartext spricht. Ich glaube, davon können wir auch gerade in der Politik nur profitieren“, sagt die Initiatorin des Parlamentskreises.
In Parlamentskreisen schließen sich Abgeordnete des Deutschen Bundestages zusammen, die ein gemeinsames Interesse verbindet. Im Fokus steht das gemeinsame Anliegen, die Fraktionszugehörigkeit spiele dabei keine Rolle. Parlamentskreise sind nicht Teil der parlamentarischen Struktur und haben deshalb einen inoffiziellen Charakter, teilte die Fraktion mit.