Nach Feuer-Tragödie in Stapel
Ehemann nach Brand verstorben: Pflegekräfte starten große Hilfsaktion für Ehefrau und Kinder
Ehemann nach Brand verstorben: Pflegekräfte starten Hilfsaktion
Pflegekräfte starten Hilfsaktion für Ehefrau und Kinder
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Bei dem Feuer wurden Mutter und Sohn verletzt, der Familienvater erlag seinen Verletzungen in einer Spezialklinik. Mitarbeiter der Husumer Klinik, in der die verletzte Frau und der Sohn behandelt werden, starten Hilfsaktion.
Eine Familientragödie ereignete sich in der Nacht zum 14. März. Um Mitternacht heulten die Sirenen, weil ein Großfeuer war ausgebrochen. In der Gemeinde Stapel brannte ein Einfamilienhaus nieder. Ehefrau und Sohn konnten sich mit Sprüngen aus dem Obergeschosses retten – verletzten sich dabei aber zum Teil schwer. Der Familienvater musste von Feuerwehrleuten aus dem brennenden Haus gerettet werden und wurde mit schweren Brandverletzungen in eine Spezialklinik nach Lübeck geflogen. Seine Ehefrau und der Sohn wurden in die Klinik in Husum eingeliefert und medizinisch versorgt.
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Ehemann überlebt schwere Verletzungen nicht
Die Tragödie nahm ihren Lauf: Während des Klinikaufenthaltes bekam die Ehefrau aus Lübeck die Nachricht, dass ihr Mann seine schweren Verletzungen nicht überleben werde und sie zeitnah Abschied nehmen müsse. Ihr Transport nach Lübeck war aufgrund der Schwere ihrer eigenen Verletzungen nur mit einem Rettungswagen möglich. Solche Transportkosten werden von Krankenkassen nicht übernommen. Zudem standen dafür ad hoc auch keine privaten Finanzmittel zur Verfügung.
Kerryn Müller und Eva Matthis starten Hilfsaktion
Wie das Klinikum Nordfriesland nun mitteilte, veranlasste diese Notlage das Team der Station, auf der die Ehefrau behandelt wird, federführend durch die Pflegefachkräfte Kerryn Müller und Eva Matthis – spontan eine Hilfsaktion zu starten. Zunächst hätten sie die Kosten bei der Aktion „RSH zahlt ihre Rechnung“ eingereicht. Da Pflegerinnen sich aber nicht darauf verlassen wollten, dass das auch wirklich klappen würde, hätten sich parallel nach weiteren Finanzierungsmöglichkeiten gesucht.
Klinikseelsorgerin und Rettungsdienst unterstützen
Klinikseelsorgerin Pastorin Katrin Hansen konnte laut Klinikangaben 500 Euro über den Kirchenkreis einwerben. Zudem habe Eva Matthis dem Rettungsdienst des Kreises Nordfriesland die Situation geschildert und nach weiteren Gesprächen mit der Leitstelle Nord in Harrislee einen „großzügigen Preisnachlass“ erreichen können.
Am Ende wurde die „Rechnung“ tatsächlich bei dem Radiosender gezogen, womit der Transport nach Lübeck möglich gemacht wurde. „In Lübeck hatte die Ehefrau gut zwei Stunden Zeit, um sich zusammen mit ihren vier Kindern von ihrem Ehemann zu verabschieden. Kurz danach ist der Familienvater dann eingeschlafen“, teilt das Klinikum weiter mit. Die Differenz zwischen den eingeworbenen Spenden und den Kosten für den Krankentransport stünden der Ehefrau und ihren Kindern, „die nach der Krankenhausentlassung quasi vor dem Nichts stehen werden“, für die Anschaffung einiger der notwendigsten Dinge zur Verfügung, so das Klinikum Nordfriesland.
Zwischenzeitlich ist in Zusammenarbeit zwischen der Klinik Husum und dem Bestattungsunternehmen Mumm und Bendixen ein Spendenkonto bei der Sparkasse Südholstein (IBAN DE84 2305 1030 0510 2376 88, Kennwort: Guido Leopold) zugunsten der betroffenen Familie eingerichtet worden.