Vorweihnachtszeit

Capitolplatz on Fire: Schleswiger Anpunschen mit imposanter Feuershow gestartet

Schleswiger Anpunschen mit imposanter Feuershow gestartet

Schleswiger Anpunschen mit imposanter Feuershow gestartet

SHZ
Schleswig
Zuletzt aktualisiert um:
Feuerkünstler „Asterx“ eröffnete das Anpunschen am Freitag mit einer pompösen Feuershow. Foto: Marle Liebelt/shz.de

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Das Anpunschen in Schleswig ist gut gestartet – kalt, weitestgehend trocken, mit weihnachtlichem Punsch und großer Feuershow.

17 Uhr und der Punsch ist heiß. Genauso wie „Asterx“. Heiß auf seine Feuershow, die in wenigen Minuten auf dem Capitolplatz startet und damit das erste Schleswiger Anpunschen offiziell eröffnet.

„Endlich ist es so weit“, sagt Ingo Harder, für den es zwar die 40. Veranstaltung ist, die er ausrichtet, jedoch das erste Anpunschen. Und das scheint gut anzukommen. Das schmuddelige Herbstwetter verschont Schleswig an diesem kalten Freitagabend weitestgehend. Gute Voraussetzungen also, um sich mit Punsch aufzuwärmen. Den Gedanken haben um 17 Uhr bereits viele Schleswiger, denn der Capitolplatz füllt sich. Mit dem weihnachtlichen Geruch von heißem Punsch und Menschen – Kinder, Eltern, Rentner –, die an dem dampfenden Heißgetränk nippen.

Weiterlesen: Schleswig im Plätzchenrausch: Große Pläne für den verkaufsoffenen Sonntag

Während Ingo Harder keine zwei Meter über den Capitolplatz gehen kann, ohne begrüßt oder gelobt zu werden, tränkt Feuerkünstler „Asterx“ sein Equipment bereits in hochentzündlicher Flüssigkeit. Er betreibt auch einen der Essstände – die Futterbude –, an dem es übrigens nur leicht gebräunte und keine verbrannten Waffeln gibt.


Neben der Futterbude stehen die Gäste an den Ständen für Hot Dogs, Crêpes, Wurst und Heißgetränke und warten ungeduldig auf ihre Bestellung, um schnell zur Feuershow vor der Bühne zu eilen, wo eine Menschenmenge bereits die Sicht versperrt.

Imposante Feuershow

DJ Otto, der später noch für das Musikalische am ersten Punschabend sorgen wird, dreht seine Musik leiser und legt die dramatische Musik für die Show auf. „Asterx“ fackelt nicht lang und beginnt, seinen brennenden Stab rhythmisch hin und her zu schwingen. Seit langer Zeit wahren die Zuschauer in der ersten Reihe den Sicherheitsabstand mal nicht wegen Corona, sondern aus Respekt vor dem Feuer. „Asterx“ aber weiß, wie weit er gehen kann.

„Wow, toll“, hört man ein Kind rufen, doch dann packt „Asterx“ sein Highlight raus, das die vorherigen Show-Einlagen in den Schatten stellt: Er nimmt einen kräftigen Schluck auf einer Flasche. Hochprozentig, ja. Runterschlucken, nein. Der Capitolplatz leuchtet auf einen Schlag hell auf, und die Hitze der Stichflamme, die der Feuerspucker scheinbar aus seinem Mund spuckt, erreicht auch die Zuschauer in den hinteren Reihen. Wieder und wieder.


Ingo Harder ist zufrieden. Nach der Show gibt es noch bis 23 Uhr Musik von DJ Otto und jede Menge Punsch, mit oder ohne Schuss, und am Sonnabend geht das ganze ab 16 Uhr von vorne los – nur ohne die Feuershow. Mit einem kleinen Extra am Vormittag: Von 10.30 bis etwa 11.30 Uhr zieht der Schleswiger Spielmannszug durch den Stadtweg.

Sonntag überlässt Harder seine Buden dann dem ersten Schleswiger Plätzchenfest am verkaufsoffenen Sonntag.

Mehr lesen
Matthias Weuthen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Wie Sportjournalist Matthias Weuthen Nordschleswig erlebt

Apenrade/Aabenraa In Folge 44 von „Mojn Nordschleswig“ spricht Gerrit Hencke mit seinem Kollegen Walter Turnowsky darüber, welche Auswirkungen das Ampel-Aus in Berlin und die Wahl von Donald Trump auf Dänemark haben – und warum vielleicht auch hier bald gewählt wird. Außerdem spricht er mit unserem Praktikanten Matthias Weuthen über seine ersten anderthalb Monate in der „Nordschleswiger“-Redaktion. Im Quiz testet Hannah Kerrin Trautmanns Wissen zum Jeisinger Sprachcafé.