HANDBALL

Keine Doppelbelastung mehr für Nikolaj Jacobsen

Keine Doppelbelastung mehr für Nikolaj Jacobsen

Keine Doppelbelastung mehr für Nikolaj Jacobsen

Aarhus
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Nikolaj Jacobsen (l.) trainiert seit 2017 die dänische Handballnationalmannschaft. Foto: Bo Amstrup / Ritzau Scanpix

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Zwei Jahre lang war Nikolaj Jacobsen sowohl für die Rhein-Neckar Löwen als auch für die dänische Handballnationalmannschaft als Trainer verantwortlich. Damit ist es nun vorbei. Zum Glück, findet der 47-Jährige.

Bei der Vorbereitung auf die Golden League in Aarhus kann er sich erstmals komplett dem Nationalteam widmen, und das gefällt ihm sehr.

Im Sommer verabschiedete er sich vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen, den er seit 2014 trainiert hatte. 2017 kam der Posten als Nationaltrainer dazu.

Nikolaj Jacobsen ist nach Dänemark zurückgezogen und kann sich fortan ganz auf die Nationalmannschaft konzentrieren.

„Es geht mir großartig. Ich bin besser vorbereitet, habe mehr Energie und bin viel ausgeglichener als vorher. Da hatte ich ständig Champions-League-Spiele im Hinterkopf“, sagte Nikolaj Jacobsen zu Ritzau.

Er glaubt aber nicht, dass die Spieler einen großen Unterschied bemerken werden. Und er ist auch nicht der Meinung, dass seine Arbeit unter der Doppelbelastung gelitten hätte.

Die Entscheidung, kürzerzutreten, kam zum richtigen Zeitpunkt und war laut Jacobsen auch dringend nötig.

„Hätte ich in Dänemark einen Arzt aufgesucht, hätte er mir ganz sicher Stress diagnostiziert“, sagte der Nationaltrainer zu „Jyllands-Posten“.

Doch jetzt scheint es ihm besser zu gehen: „Ich weiß nicht, ob ich im Zen bin. Das wird man in diesem Job wohl nie sein. Doch jetzt geht es mir gerade prächtig, und ich bin froh, zu Hause zu sein. Meine Familie freut das auch, und das ist das Wichtigste.“

Die Golden League beginnt am Donnerstagabend mit dem Spiel Dänemark gegen Frankreich.

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Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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