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FCK rettet die dänische Ehre auf der europäischen Bühne

FCK rettet die dänische Ehre auf der europäischen Bühne

FCK rettet die dänische Ehre auf der europäischen Bühne

Kopenhagen
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Dänischer Jubel nach dem Sieg im Elfmeterschießen. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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Es drohte ein schwarzer dänischer Abend zu werden. Der FC Midtjylland und Brøndby IF haben die Gruppenphase der Europa League verpasst, doch auf den FC København war international wieder einmal Verlass.

Die Fußballer vom FC København haben nur wenige Monate nach dem enttäuschenden vierten Platz in der Superliga-Abschlusstabelle für einen weiteren internationalen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte gesorgt.

Der FCK hat höchst überraschend den italienischen Erstligisten Atalanta Bergamo ausgeschaltet und sich als einzige dänische Mannschaft für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert. Nach einem glücklichen Nullnummer im Hinspiel gab es auch im Rückspiel im Kopenhagener Parken ein torloses Unentschieden. Im Elfmeterschießen gab es einen dänischen 4:3-Sieg. Den entscheidenen Elfmeter vergab ausgerechnet der ehemalige FCK-Stürmer im Atalanta-Trikot, Andreas Cornelius, der an Torwart Jesse Joronen scheiterte.

„Ich finde, dass sich dies mit den größten Erfolge der FCK-Geschichte messen kann. Wir haben zwei Spiele gegen eine Top-6-Mannschaft aus Italien absolviert und sind weitergekommen“, sagte ein überschwänglicher FCK-Manager Ståle Solbakken: „Es ist der blanke Wahnsinn, dass eine skandinavische Mannschaft eine europäische Gruppenphase zwölfmal in den vergangenen 13 Jahren erreicht. Da sind wir über uns hinaus gewachsen. Das haben in ganz Europa nur zehn bis zwölf Klubs geschafft.“

Fassungslosigkeit bei Jakob Poulsen nach seinem Pfostenkracher. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Dagegen hat der dänische Meister nach der Gruppenphase der Champions League auch die Gruppenphase in der Europa League verpasst. Der FC Midtjylland musste sich im Rückspiel in der eigenen MCH Arena gegen den schwedischen Titelträger Malmö FF mit 0:2 geschlagen geben, nachdem man sich mit einem glücklichen 2:2-Unentschieden im Hinspiel eine glänzende Ausgangslage verschaffen hatte.

Der dänische Meister ließ viele Torchancen verstreichen und hatten einmal auch Pech, als ein Freistoß von Jakob Poulsen gegen den Innenpfosten prallte. Weitaus effektiver waren die Schweden, die ihre wenigen Vorstöße zweimal in Tore umsetzen konnten.

„Ich bin enttäuscht, dass wir in der zweiten Halbzeit alles forciert haben, denn es fehlte uns nur ein Tor. Wäre der Freistoß von Jakob Poulsen reingegangen, hätten wir jetzt vielleicht gejubelt. Es haben am Ende nur Zentimeter gefehlt“, haderte FCM-Trainer Jess Thorup mit dem fehlenden Glück.

Zum zwölften Mal in der nur 19-jährigen Vereinsgeschichte nahm der FCM an einem europäischen Wettbewerb teil, doch nur einmal hat man den Sprung in die Gruppenphase geschafft. In der Saison 2015/16 überstand der FCM die Gruppenphase und scheiterte erst im 1/16-Finale an Manchester United.

Zu einem Debakel wurde die Playoff-Runde für Brøndby IF. Der dänische Vizemeister musste sich nach einer 2:5-Schlappe im Hinspiel in Belgien auch im Rückspiel gegen KRC Genk mit 2:4 geschlagen geben. Kamil Wilczek und Johan Larsson hatten zwischenzeitlich den 0:2-Rückstand ausgeglichen, doch Brøndby IF hatte große Mühe, die technisch versierten Belgier von Torchancen fernzuhalten.

„Genk hatte schlichtweg höhere individuelle Qualität auf dem Platz als wir. Das ist der Grund dafür, dass der Klub in der Vorsaison im Viertelfinale der Europa League stand“, so Brøndby-Trainer Alexander Zorniger.

Die Belgier aus Genk durften auch in Brøndby jubeln. Foto: Lars Møller/Ritzau Scanpix
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