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TM Tønder punktet nach furiosem Comeback gegen KIF

TM Tønder punktet nach furiosem Comeback gegen KIF

TM Tønder punktet nach furiosem Comeback gegen KIF

Kolding
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Foto: Scanpix/Chresten Bergh

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Das war ein lang ersehntes Erfolgserlebnis, das in der Seele gut tut und Mut machen wird. Die Handballer von TM Tønder haben den ersten Punktgewinn der laufenden Saison gefeiert, als man mit einer furiosen Aufholjagd KIF Kolding København ein 27:27-Unentschieden abtrotzte.

"Ich bin mega froh, dass die runde Null in der Tabelle endlich gelöscht werden konnte", jubelte TMT-Trainer Torben Sørensen: "Es ist der Wahnsinn, dass wir trotz eines klaren Rückstandes und vieler leichter Fehler doch noch punkten konnten, und am Ende waren wir es sogar, die den Sieg verdient gehabt hätten."

Die Tonderaner schienen wie schon so oft in der laufenden Saison auf der Verlierstraße eingebogen zu sein, als sie zwölf Minuten vor Schluss mit 20:25 hinten lagen, stellten aber auf sieben gegen sechs um und gingen mit sechs Toren in Folge mit 26:25 in Führung. 

In einer dramatischen Schlussphase hätten beide Mannschaften die Partie zu ihren Gunsten entscheiden können. KIF ging wieder mit 27:26 in Front, kassierte aber zwei Minuten vor Schluss eine Hinausstellung. Das junge Eigengewächs, Thomas Schultz Clausen, vergab die Riesenchance bei einem Tempogegenstoß, behielt jedoch 37 Sekunden vor Schluss von der Rechtsaußen-Position die Nerven und glich zum 27:27 aus. KIF riskierte noch einmal alles und nahm in der letzten halben Minute Torwart Søren Haagen raus. In der Schlusssekunde wurde der Wurf von Philip Stenmalm abgeblockt, und die Tonderaner konnten über den Punktgewinn jubeln.

"Es ist beeindruckend, dass ein so junger Mann wie Thomas Clausen es wegstecken kann, dass so kurz vor Schluss eine so große Konterchance zu vergeben, um dann in der Schlussminute doch noch das Ausgleichstor zu erzielen, aber ein Lob hat sich auch Mathias Mosel verdient, der in der entscheidenden Phase wichtige Bälle hielt", meint Torben Sørensen, der den überraschenden Punktgewinn in Kolding in erster Line eine "geschlossene Mannschaftsleistung" nennt. 

Der große Favorit hatte lange Zeit den Ton angegeben. TM Tønder tat sich gegen die starke Physis und Anspiele an den Kreis schwer, ließ aber in der ersten Halbzeit den Kontakt nicht abreißen. KIF führte zur Halbzeitpause mit 14:13, setzte sich nach dem Seitenwechsel jedoch auf fünf Tore Unterschied ab und schienen auf dem besten Wege, eine Vorentscheidung zu erzwingen. Die Gäste stellten aber auf ein Sieben-gegen-sechs-Spiel um und kamen noch einmal zurück.

"Es war ein Spiel mit vielen Aufs und Abs, und es hätte in dieser großen Kulisse einen Filmriss geben können, als wir mit fünf Toren hinten lagen, aber die Jungs haben eine starke Moral. Obwohl wir in dieser Saison nur Niederlagen erlebt haben, sprachen sie davon, dass die fünf Tore durchaus einzuholen wären – das ist stark", freut sich der TMT-Trainer: "Dieser Punktgewinn bedeutet alles für uns. Wir haben bewiesen, dass wir gut genug sind. Nach vier Spielen innerhalb von zwölf Tagen gehen wir mit einem Erfolgserlebnis und einem guten Gefühl in eine zweiwöchige Pause."

Nach der Pause kommt es zum Derby gegen SønderjyskE.

"Das ist der große Bruder, der zu uns kommt. Wir sagen nach diesem Punkt jetzt nicht, dass wir der Favorit sind. Mit dem Etat und den Spielern, die SønderjyskE zur Verfügung haben, müssen sie die Favoritenrolle übernehmen", meint Torben Sørensen.

KIF Kolding København - TM Tønder (14:13) 27:27
KIF: Søren Haagen, Marcus Cleverly (1) – Philip Stenmalm (8), Bo Spellerberg (6), Magnus Landin Jacobsen (4), Ólafur Gústafsson (3), Petter Øverby (3), Morten Bjørnshauge (2), Cyril Viudes, Jacob Groes Hansen,  Jens Peschardt.
TM Tønder: Christian Trans, Mathias Høyer Mosel – Kristian Stoklund (7), Oliver Nøddesbo Eggert (6), Kristian Klitgaard (4), Niclas Thyssen (2), Ulrik Nøddesbo Eggert (2), Emil Bergholt (1), Hans Martin Asmussen (1), Martin Kærgaard Pedersen (1), Rolf Ravn (1), Rune Hoyer Schrøder (1), Thomas Schultz Clausen (1), Mads Thomsen.
Zeitstrafen: 7:8. Siebenmeter: 2:4. Schiedsrichter: Lars Hansen/Klaus Andersen. Zuschauer: 2.867.

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