Handball
KIF: Trainerentlassung als Sparmaßnahme
KIF: Trainerentlassung als Sparmaßnahme
KIF: Trainerentlassung als Sparmaßnahme
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Dänemarks Handball-Rekordmeister hat seit geraumer Zeit finanzielle Probleme, die durch die Corona-Krise nur noch verschlechtert worden sind, und hat die ersten Konsequenzen daraus gezogen.
KIF Kolding kann sich seinen teuren Cheftrainer nicht mehr leisten. Ulf Sivertsson ist mit sofortiger Wirkung entlassen und durch seinen bisherigen Assistenztrainer Andreas Toudahl ersetzt worden.
Die Trennung vom Schweden ist nach Vereinsangaben in beiderseitigem Einvernehmen geschehen.
„Wir bereiten uns auf eine harte Zeit vor, wenn es keine Hilfspakete mehr geben wird. Wir können ja nicht davon ausgehen, dass es die Hilfspakete bis in alle Ewigkeit geben wird. Darauf können wir nicht unsere Zukunft bauen. Wir müssen agieren“, sagt KIF-Vorstandsvorsitzender Brian Stein zu TV2 Sport.
Ulf Sivertsson war im Mai des vergangenen Jahres zu KIF zurückgeholt worden, wo er im vergangenen Jahrzehnt die Mannschaft aus Kolding fünfmal zum Gewinn der dänischen Meisterschaft führte.
Für Andreas Toudahl ist es die erste Station als Cheftrainer. Der ehemalige Linksaußen spielte von 2013 bis 2015 für SønderjyskE.
TV2 Sport berichtet, dass der Klub gleichzeitig mit den Spielern über eine Gehaltskürzung von bis zu 50 Prozent verhandelt, solange die Corona-Krise den Spielbetrieb mit Zuschauern lahmlegt.
Trotz der anhaltenden finanziellen Probleme hatte KIF Kolding in den vergangenen Monaten gestandene Liga-Profis wie Peter Balling, Tim Winkler und Torben Petersen für die kommende Saison verpflichtet.