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Historischer Vertrag lässt SønderjyskE höhere Ziele anpeilen

Historischer Vertrag lässt SønderjyskE höhere Ziele anpeilen

Historischer Vertrag lässt SønderjyskE höhere Ziele anpeilen

Sonderburg/Sønderborg
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Foto: Timo Battefeld/JV

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Die SønderjyskE-Handballer wollen aus einem Endrunden-Anwärter ein Halbfinal-Kandidat werden. Der Spieleretat soll von sechs auf zehn Millionen Kronen angehoben werden. Der erste Schritt ist gemacht worden.

Die Partnerschaft zwischen der Handball-Mannschaft von SønderjyskE und dessen Hauptsponsor besteht schon etliche Jahre, die Heimspielstätte trägt sogar  seit der Einweihung 2012 den Namen des Geldinstituts. Und sie werden noch lange Hand in Hand gehen. Broager Sparekasse hat sich für bemerkenswerte acht Jahre als Hauptgeldgeber der hellblauen Liga-Handballer gebunden.

Der historische Vertrag lässt bei SønderjyskE Träume wachsen, denn es ist nicht nur eine Fortsetzung der Partnerschaft, sondern die mit Abstand größte Sponsorenabsprache der Vereinsgeschichte – eine Absprache mit spürbar größeren Zahlen.

„Das ist eine einzigartige Absprache für uns“, freut sich SønderjyskE-Sportdirektor Simon Hajdu Lindhardt: „Eine Absprache, die finanziell von Jahr zu Jahr größer wird. Das beschert uns ein Fundament, um in der Tabelle weiter nach oben zu klettern. Und sollten andere Unternehmen uns ähnlich unterstützen, wie Broager Sparekassen es tun wird, könnte etwas großartiges herausspringen.“

SønderjyskE will mit der Finanzspritze im Rücken sportlich nicht nur kleine Schritte machen.

„Status quo ist vielleicht ein zu harter Begriff, aber die Kurve ist in den vergangenen Jahren nicht so steil nach oben gegangen wie es noch in den ersten Jahren der Fall war, als wir von der 3. Division über die 2. und 1. Division zur Liga-Zugehörigkeit und in die Endrunde gezogen sind. Wir haben uns auf dem gleichen Niveau bewegt, wollen jetzt aber den nächsten Schritt machen und uns von einem Klub entwickeln, der vielleicht die Endrunde erreicht, zu einem Klub, der vielleicht das Halbfinale erreicht“, sagt Simon Hajdu Lindhardt zum „Nordschleswiger“: „Um solche Ziele erreichen zu können, ist mehr Geld erforderlich. Der erste Spatenstich ist jetzt gemacht worden, und wir hoffen, dass weitere folgen werden. Wir machen uns derzeit Gedanken, wie wir das umsetzen können.“

 

Lars Christensen (links) will Simon Hajdu Lindhardt ermöglichen, das sportliche Niveau anzuheben. Foto: Jacob Ravn

SønderjyskE muss finanziell schon mächtig zulegen, um mit Klubs wie Aalborg Håndbold, Bjerringbro-Silkeborg, Skjern Håndbold, TTH Holstebro oder Ribe-Esbjerg HH mithalten zu können.

„Wir sind der Überzeugung, dass wir einen Spieleretat von rund zehn Millionen Kronen im Jahr erreichen müssen, um für einen Halbfinal-Einzug in Frage zu kommen. Wir liegen derzeit bei einem Spieleretat von rund sechs Millionen Kronen im Jahr“, so der Sportdirektor, der allerdings unterstreicht, dass ein solcher Schritt nicht von heute auf morgen gemacht werden kann: „Erst durch die Absprache mit Broager Sparekasse können wir es wagen, uns überhaupt solche Gedanken zu machen.“

Beim Geldinstitut will man mit dem Achtjahresvertrag den Menschen im Landesteil mehr Qualität geben.

„Es kostet ein wenig mehr, wenn man sich über so viele Jahre verpflichtet, und wir zahlen auch einen höheren Betrag als bisher, aber wir hoffen auch, dass wir andere inspirieren können, auf den Wagen aufzuspringen, damit wir gemeinsam die Aufgabe stemmen können. Wir haben mit dieser Absprache den ersten Schritt gemacht“, sagt Lars Christensen, Direktor von Broager Sparekasse.

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