HANDBALL

Bärenstarke Leistung von SønderjyskE

Bärenstarke Leistung von SønderjyskE

Bärenstarke Leistung von SønderjyskE

Sonderburg/Sønderborg
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Frederik Ladefoged zeigte sich in der zweiten Hälfte treffsicher (Archivbild). Foto: Karin Riggelsen

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Die Hellblauen haben den Abstiegskampf angenommen und mit einer rundum überzeugenden Leistung 31:24 gegen Lemvig-Thyborøn gewonnen.

Mit einer bärenstarken Leistung haben die Handballer von SønderjyskE am Sonnabend Lemvig-Thyborøn auf die lange Heimreise geschickt.

Der 31:24-Sieg fiel kein Tor zu hoch aus – die Hellblauen investierten viel, nahmen den Abstiegskampf an und gewannen ihn so überzeugend, dass sich die Fans vorerst wohl keine Sorgen mehr machen müssen.

Dem Druck standgehalten

Mit nur einem Sieg aus den jüngsten sieben Spielen und einer Auswärtspartie bei Aalborg vor der Brust, stand SønderjyskE gegen Lemvig-Thyborøn unter starkem Druck.

Die Auswärtsfans erhöhten diesen noch, indem sie schon vor dem Spiel für eine hitzige Atmosphäre sorgten. Willkommen im Abstiegskampf!

Die große Frage war, ob SønderjyskE diesen annehmen würde. Denn den Eindruck hatte man in den jüngsten Spielen noch nicht.

Doch das sollte sich schnell ändern.

Der Knackpunkt der Partie war bereits nach sieben Minuten: SønderjyskE hatte soeben die dritte Zeitstrafe erhalten, die zumindest diskutabel war. 

Mit fünf Spielern kämpften sich die Hellblauen eine Minute lang durch eine doppelte Strafminute, zu sechst warfen sie sogar ein Tor.

In allen Bereichen überlegen

Nach dieser Phase schaute das Team nicht mehr zurück und spielte die Gäste an die Wand. In allen Belangen waren die Hellblauen überlegen. 

Die Abwehr entwickelte sich schnell zum Bollwerk gegen körperlich unterlegene Gästespieler, vorne wirbelten Noah Gaudin, Kristian Stranden und Andreas Lang die Abwehr durcheinander und zeigten sich äußerst zielsicher. Nicht nur in den eigenen Abschlüssen, sondern auch bei den Anspielen an den Kreis oder die Außen.

Von Beginn an kam SønderjyskE einfacher zu Toren und das änderte sich bis zum Ende nicht.

Zudem entschied Kasper Larsen das Torwartduell für sich, und so ging SønderjyskE mit einer beeindruckenden 18:10-Führung in die Pause.

Das konnte ja eigentlich gar nicht mehr schiefgehen. Und das tat es auch nicht. Die Partie war zwar entschieden, aber SønderjyskE hatte etwas zu beweisen. Zu oft in dieser Saison haben die Hellblauen Spiele verloren, weil sie sich kürzere oder längere Schwächephasen erlaubten.

Keine schwachen fünf Minuten

Heute nicht – auch wenn die bei dem Spielstand verzeihlich gewesen wäre. 

Stattdessen setzte das Team ein dickes Ausrufezeichen in Richtung Konkurrenz. Ein Ausrufezeichen mit dem schönen Satz davor: „Wir sind besser als unsere Platzierung!". Und eine deutlich bessere Mannschaft als Lemvig-Thyborøn, die immerhin den achten Platz belegen.

Ein unglaublich wichtiger Sieg, der nicht nur zwei Punkte gibt, sondern auch jede Menge Selbstvertrauen und eine neue Euphorie bei den gut 1.800 SønderjyskE-Fans im Skansen.

SønderjyskE – Lemvig-Thyborøn (18:10) 31:24

SønderjyskE: Kasper Larsen, Malthe Kronborg – Thomas Mogensen, Andreas Lang (5), Nikolaj Svalastog, Oliver Nøddesbo Eggert, Frederik Ladefoged (6), Morten Bjørnshauge, August Wiger (1), Marcus Dahlin (3), Kristian Stranden (6), Alec Smit (2), Viktor Nevers, Noah Gaudin (5), Tobias Møller (3/1).

Lemvig-Thyborøn: Svend Rughave, Søren Pedersen – Mads Thymann Hansen (6), Niels Lindholt (1), Nicolai Pugholm Hvid, Thomas Damgaard (1), Joakim André Hykkerud, Nicolaj Kjær (7), Mikkel Sandholm (2), Frederik Iversen, Jorn Smits, Jacob Hessellund (1), Jesper Kokholm, Christian Sabroe Holm, Rasmus Porup (6), Amadeus Hedin.

Zeitstrafen: 4:3. Siebenmeter: 2:2. Schiedsrichter: Jonas Primdahl, Lasse Wahlstrøm. Zuschauer: 1.836.

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