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Zuversicht ist bei SønderjyskE ungebrochen

Zuversicht ist bei SønderjyskE ungebrochen

Zuversicht ist bei SønderjyskE ungebrochen

Brøndby
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Stefan Gartenmann musste in Brøndby einstecken. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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Den nächsten Schlag ins Gesicht mussten die Superliga-Fußballer von SønderjyskE bei der 0:1-Niederlage in Brøndby hinnehmen, doch trotz der fehlenden Ausbeute nahmen die Hellblauen viele positive Dinge aus Brøndby mit. Die Defensive sah stark verbessert aus, auch die Standards führten nicht zu Gegentoren.

Die Enttäuschung stand den Spielern ins Gesicht geschrieben, denn im SønderjyskE-Lager hatten alle das Gefühl, dass sie in Brøndby eine dicke Chance zum Punkten liegen gelassen hatten. Stattdessen sind die Hellblauen noch tiefer in den Schlamassel gerutscht.

„Brøndby hat eine gute Mannschaft, die uns phasenweise in die Defensive gedrängt hat, aber physisch und taktisch haben wir mithalten können. Defensiv standen wir gut und haben kaum Torchancen hergeschenkt. Wir hätten uns in Führung bringen müssen, und wir hatten auch die nötigen Möglichkeiten dazu. Wir ärgern uns sehr“, meint SønderjyskE-Stürmer Anders K. Jacobsen zum „Nordschleswiger“.

Sebastian Mielitz absolvierte 103 Superliga-Spiele für SønderjyskE. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Der Winter-Neuzugang musste vor der eigenen Niederlage mitansehen, wie die Konkurrenz kräftig punktete.

„Es ist jetzt einfach zu sagen, dass wir unseren Fokus auf uns selbst richten müssen. Wir hätten aus Brøndby etwas mitnehmen müssen. Natürlich sind wir mit einer Niederlage nicht zufrieden, aber wir wissen, dass wir eine Leistung gebracht haben, auf die wir bauen können“, so Anders K. Jacobsen: „Wir müssen jetzt alles für einen Sieg gegen Silkeborg geben, und dann entsteht eine Situation mit zwei Gruppen, wo wir um unsere Existenz kämpfen müssen. Die Stimmung ist weiterhin gut, und auch der Glaube daran, dass wir das Schlimmste vermeiden können.“ 

Abwehrchef Pierre Kanstrup sieht die Defensive der Hellblauen auf dem richtigen Weg.

„Positive Dinge kann man auch in der Stunde der Niederlage mitnehmen. Defensiv haben wir als Mannschaft gut ausgesehen, obwohl wir mitunter zu tief standen. Das müssen wir mitnehmen. Wenn wir defensiv eine solche Leistung bringen können, springen bald auch drei Punkte heraus“, sagt Pierre Kanstrup.

Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Neu in der Abwehr war höchst überraschend Joao Pereira, der bei SønderjyskE schon auf dem Abstellgleis gelandet, für das Winter-Trainingslager ausgemustert worden war und seit Februar 2019 kein Liga-Spiel für SønderjyskE mehr gemacht hatte.

„Joao hat sich im Alltag stets topprofessionell verhalten. Ich hatte keine Bedenken, ihn zu bringen. Wir waren zu dem Schluss gekommen, dass er für unsere Spielweise gegen Brøndby am besten passen würde, und wollten am Kern der Mannschaft festhalten“, erklärt Glen Riddersholm auch den Einsatz von Rasmus Vinderslev auf der Rechtsverteidiger-Position.

„Wir hatten nichts dagegen, dass Brøndby in Ballbesitz war, und Brøndby tat sich auch schwer, Chancen zu erspielen. Wir haben Brøndby gestresst, müssen aber erkennen, dass wir unterm Strich nichts mitgenommen“, so Riddersholm, der eine Situation in der 61. Minute als spielentscheidend sah: „Das war ein glasklares Foul an Joao Pereira. Anstatt eines Freistoßes in einer günstigen Position in einer Phase, wo wir klar besser waren, lag der Ball im eigenen Netz. Der Unterschied war schon riesengroß. Aber wenn wir künftig solche Leistungen bringen, bin ich zuversichtlich.“

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