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Torflaute hält bei SønderjyskE weiter an

Torflaute hält bei SønderjyskE weiter an

Torflaute hält bei SønderjyskE weiter an

Hadersleben/Haderslev
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Jores Okore jubelt über den frühen Siegtreffer. Foto: Scanpix/Claus Fisker

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Die SønderjyskE-Fußballer sind bei der 0:1-Heimniederlage gegen AaB zum dritten Mal hintereinander ohne Torerfolg geblieben und müssen sich auf einen nervenaufreibenden Kampf gegen den Abstieg einstellen.

Die Superliga-Fußballer von SønderjyskE können sich die erneute Teilnahme an der Meisterschafts-Endrunde langsam abschminken. Nach der zweiten Heimniederlage innerhalb von drei Tagen scheint der Zug abgefahren. Mit einem Rückstand von sechs Punkten bei drei noch ausstehenden Spielen ist die Top 6 nicht mehr realistisch. 

Die Hellblauen müssen sich stattdessen Sorgen machen. Sorgen um eine zugespitze Lage im Kampf gegen die zum Saisonabschluss anstehenden Relegationsspiele und Sorgen um die fehlenden Tore. SønderjyskE blieb zum dritte Mal hintereinander ohne Torerfolg. 296 Minuten sind seit dem 2:1 gegen den FC Nordsjælland verstrichen.

Hatte man sich drei Tage zuvor noch über zahlreiche vergebene Chancen die Haare gerauft, ärgerte man sich diesmal über die fehlenden Möglichkeiten. Es gab 90 Minuten lang keine einzige hochkarätige Torchance.

Enttäuscht verließen die 1.515 Zuschauer  (Minusrekord) den Sydbank Park.
Die südjütische Polizei hatte im Laufe des Donnerstagmorgens per Twitter dazu geraten, unnötiges Fahren aufgrund des Wetters zu vermeiden. Auf der Fahrt zum Spiel wunderte man sich wieso. Das vermeintliche „Chaos-Wetter“ stellte sich lediglich als Winter heraus. Ob es am Aufruf der Polizei  oder am enttäuschenden 0:1 drei Tage zuvor gelegen hat, dass die Zuschauer weggescheucht wurden, ist schwer zu sagen.  Es waren  bei den gleichen, eisigen Temperaturen mehr als 500  weniger als drei Tage zuvor.

Die Daheimgebliebenen verpassten allerdings nichts. Das war ein Grottenkick, zumindest in der ersten Halbzeit. SønderjyskE befand sich in der vierten Minute im Tiefschlaf und ließ nach einer Ecke Jores Okore den Ball ungehindert über die Linie drücken. Danach fand der Gastgeber kein Mittel, die gut sortierte AaB-Mannschaft in Gefahr zu bringen.

Es wurde nach dem Seitenwechsel ein Stück weit besser. SønderjyskE drängte AaB in die Defensive, doch richtig gefährlich wurde es selten. AaB-Kicker Magnus Christensen musste eine Viertelstunde vor Schluss seine zweite gelbe Karte hinnehmen. Zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen spielte SønderjyskE in Überzahl, doch das war auf dem Spielfeld kaum zu sehen. SønderjyskE rannte zwar an, doch es fehlte in den entscheidenden Momenten die Qualität.

Bei SønderjyskE muss man sich nun auf einen nervenaufreibenden Kampf gegen den Abstieg einstellen.

SønderjyskE - AaB (0:1) 0:1
0:1 Jores Okore (4.)
SønderjyskE:  Sebastian Mielitz – Ramon Rodrigues, Kees Luijckx, Eggert Jonsson, Nicholas Marfelt – Marcel Rømer – Emil Scheel (58.: Simon Kroon), Philip Zinckernagel (46.: William Tchuameni), Victor Mpindi Ekani, Christan „Greko“ Jakobsen (75.: Mads Hvilsom) – Mikael Uhre.
AaB: Jacob Rinne – Patrick Kristensen, Jores Okore, Kasper Pedersen, Jakob Ahlmann (84.: Rasmus Würtz) – Kasper Kusk (79.: Jakob Blåbjerg),  Magnus Christensen, Filip Lesniak, Yann Rolim (66.: Oliver Abildgaard) – Frederik Børsting, Jannick Pohl.
Gelb-Rote Karte: Magnus Christensen (76.)
Gelbe Karten: Eggert Jonsson (gegen Helsingør gesperrt), Kees Luijckx, Mads Hvilsom – Magnus Christensen, Jakob Ahlmann, Frederik Børsting.
Schiedsrichter: Jens Maae.
Zuschauer: 1.515. 

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