Es war eine Nullnummer der langweiligen Sorte, aber ein torloses Unentschieden, mit dem sich die Superliga-Kicker von SønderjyskE gut anfreunden konnten. AGF konnte vor 4.418 Zuschauern in Aarhus eine solide  SønderjyskE-Mannsschaft nicht knacken und bleibt in der Tabelle hinter den Hellblauen, die die gute Bilanz in Aarhus  behaupten konnten und mit dem Punktgewinn weiter im Rennen um einen Endrunden-Platz bleiben.

AGF war im Schneegestöber von Aarhus die tonangebende Mannschaft, aber die optische Überlegenheit der Gastgeber schien den Gästen nichts auszumachen. SønderjyskE überließ dem Gegner scheinbar freiwillig die Initiative, zog sich weit zurück und übte sich in Geduld. 

Die Aarhusianer wussten die vielen Spielanteile nicht so recht zu nutzen. Gefährlich wurde es erst, als Eggert Jonsson in der 31. Minute mit dem Knie fast den eigenen Torwart überlistet hatte, doch der Ball kullerte ins Seitennetz.

Offensiv fand SønderjyskE erst nach einer halben Stunde statt. Die Gäste kamen besser ins Spiel und hatten kurz vor dem Seitenwechsel zwei gute Chancen zur Führung. AGF-Schlussmann Jovanovic parierte gegen Uhre und seine Vorderleute mussten kurz darauf in höchster Not vor zwei einschussbereiten Gegenspielern klären.

Nach dem Seitenwechsel war es wieder das gleiche Bild wie zu Beginn der Partie. AGF bemühte sich, nach vorne zu spielen, am gefährlichsten waren de Aarhusianer zunächst aber im eigenen Strafraum. Jovanovic verhinderte in der 60. Minute mit einer Glanzparade ein Eigentor.

Die Offensivbemühungen von AGF verpufften immer mehr und SønderjyskE kam in der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit wieder besser ins Spiel. Erinnerungen an Aufeinandertreffen der vergangenen Jahre wurden wach, als SønderjyskE sich mit einer ähnlichen Taktik  lange im Spiel gehalten  hatte und kurz vor dem Schlusspfiff zugeschlagen hatte, doch diesmal ging der Plan nicht ganz auf.

Es wird wohl nicht an den   geliehenen, weißen AGF-Socken gelegen haben, die man anziehen musste, weil  dem Schiedsrichter die schwarzen SønderjyskE-Socken den dunkelblauen AGF-Socken zu ähnlich waren. Auch SønderjyskE kam in der letzten halben Stunde zu keiner nennenswerten Chance mehr und traten mit einem Punkt die Heimreise an.

Die AGF-Fans waren mit der Offensiv-Leistung ihrer Schützlinge nicht zufrieden und entschieden sich für Torwart Jovanovic als Mann des Tages.

Die nächste Aufgabe für SønderjyskE ist das Heimspiel am kommenden Montag gegen Silkeborg IF.

AGF - SønderjyskE (0:0) 0:0
AGF: Aleksandar Jovanovic – Dino Mikanovic, Pierre Kanstrup, Niiklas Backman, Casper Højer Nielsen – Martin Spelmann, Adama Guira (67.: Mustafa Amini), Daniel A. Pedersen, Jakob Ankersen  (74.: Kasper Junker) – Tobias Sana, Mustapha Bundu (67.: Martin Pusic).
SønderjyskE: Sebastian Mielitz – Stefan Gartenmann, Eggert Jonsson, Kees Luijckx, Nicholas Marfelt – Niki Zimling (67.: Philip Zinckernagel) – Simon Kroon, Marcel Rømer, Victor Mpindi Ekani, Christian „Greko“ Jakobsen – Mikael Uhre.
Gelbe Karten: Tobias Sana, Pierre Kanstrup, Kasper Junker – Victor Mpindi Ekani, Kees Luijckx.
Schiedsrichter: Benjamin Willaume-Jantzen.
Zuschauer: 4.418.