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Sebastian Mielitz zog OB den Zahn

Sebastian Mielitz zog OB den Zahn

Sebastian Mielitz zog OB den Zahn

Odense
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Foto: Scanpix/Robert Wengler

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Der SønderjyskE-Torwart verhinderte einen klaren Rückstand in der ersten Halbzeit und ermöglichte letztenendes den 3:0-Sieg gegen OB.

Die Wände wackelten in den Katakomben von Ewii Park in Odense. Der erste SønderjyskE-Sieg seit fast genau drei Monaten wurde in der Umkleidekabine lautstark gefeiert, und die Stimmung stieg nur weiter, als Direktor Klaus Rasmussen und Sportchef Hans Jørgen Haysen drei Kisten „Blue Bird“-Bier in die Umkleidekabine schleppten. Die Siegeslieder wollten kein Ende nehmen und schallten mehr als eine Viertelstunde nach dem Schlusspfiff durch die Katakomben. Die Party war von der Lautstärke her fast mit der Silberfeier von Brøndby zu vergleichen.

„Die Sieger werden bei SønderjyskE immer groß gefeiert, diesmal vielleicht etwas ausgiebiger. Im Fußball geht alles so schnell, da muss man die wenigen Momente genießen“, meint SønderjyskE-Torwart Sebastian Mielitz, der mit einer herausragenden Leistung der Mann des Tages war.

Ohne den Deutschen wäre aus dem Befreiungsschlag nichts geworden, die sportliche Talfahrt nur noch verlängert worden.

„Das 3:0 klingt wie ein klares Ergebnis, war aber nicht so. Wir hatten ein bisschen Glück, aber wir haben heute das Glück auch gefordert“, meint der ehemalige Bundesliga-Schlussmann von Werder Bremen und übt sich in Bescheidenheit: „Es ist mein Job, die Bälle zu halten und auch mal die Mannschaft zu retten. Das habe ich heute getan. Wir dürfen nicht vergessen, dass Odense ein gutes Spiel gemacht und jede Menge Torchancen kreiert hat. Die haben oft hinter unsere Ketten gespielt.  In der ersten Halbzeit hat keiner dran geglaubt, aber da ist dieses SønderjyskE-DNA wieder zum Vorschein gekommen. Die  Mannschaft hat heute auch mal den nötigen Biss gezeigt und sich selber belohnt.“

Für den Torwart ist die Bedeutung des Sieges nicht zu unterschätzen.

„Das ist ein immens wichtiger Sieg, nicht nur für die Mannschaft, sondern auch für den gesamten Konzern“, meint Mielitz: „In dieser Saison ist alles gegen uns gelaufen. Wir haben auch mal das Glück gebraucht. Ich hoffe, dass dies der „Turning Point“ ist. Schade, dass wir jetzt in die Länderspiel-Pause gehen und den Schwung nicht direkt mit rüber nehmen können.“

Nach der Länderspiel-Pause wartet das Heimspiel gegen den zuletzt schwächelnden dänischen Meister.

„Die Aufgaben werden nicht leichter, aber ich denke mal, dass der FC Kopenhagen mehr unter Druck stehen wird als wir. Mir ist nicht bange“, meint Sebastian Mielitz, der zum erst dritten Mal in seinen bisherigen 15 Saisonspielen seinen Kasten sauber hielt und dafür von seinen Kollegen und vom Trainer viel Lob erntete.

„Fantastisch! Reicht das nicht?“, lautete die kurze Antwort von Claus Nørgaard, wie er die Leistung seines Schlussmannes einschätzte: „Seine Leistung war spielentscheidend. Deswegen haben wir ihn geholt. Wir sind von seinen Fähigkeiten überzeugt, und sie kommen immer mehr zum Vorschein. Der Rost, der sich nach einer Saison ohne Spielpraxis ein wenig angesetzt hatte, ist jetzt weg, und sein Timing wird immer besser.“ 

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