Emil Scheel und die Verantwortlichen der SønderjyskE-Fußballer haben einander schon lange im Auge gehabt, und über die Zeit hat sich das kleine Feuer des Interesses zu einem Flächenbrand entwickelt. Am Ende hat sich der versierte Offensiv-Spieler schon im vergangenen Winter für einen Wechsel in diesem Sommer zu den Hellblauen entschieden. 

„Das Interesse  gab es von beiden Seiten und auch über ein Jahr, und das war ein gutes Zeichen für mich“, so Scheel.

Der Beginn allerdings verlief bei dem aus Silkeborg gekommenen Scheel nicht ganz wie erwünscht. Der Rücken machte dem 27-Jährigen in der Vorbereitung einen Strich durch die Rechnung.

„Das war ein ganz schönes Auf und Ab mit dem Rücken und schwer, schlau draus zu werden. Es geht langsam aber  sicher voran. Einen genauen Zeitpunkt festzulegen, wann es wieder zu 100 Prozent passt, kann man aber nicht“, so Scheel, der seine ersten Minuten auf dem Feld für SønderjyskE beim Auswärtssieg in Aalborg aber bereits hinter sich gebracht hat.

An der Motivation, endlich für die Hellblauen  richtig in Aktion zu treten, fehlt es dem 27-Jährigen  in jedem Fall nicht.

„Ich brenne zu 120 Prozent darauf, endlich richtig loszulegen. Es zieht schon sehr in mir. Manchmal fällt  es mir schon richtig schwer zu akzeptieren, dass ich langsam machen und das Training genau dosieren muss. Ich möchte mich ja gerne zeigen und im Training anbieten, immerhin möchte ich ja auch möglichst viel spielen. Das ist dann schon sehr frustrierend, aber die ersten Minuten sind ja schon einmal ein Anfang“, so Scheel.

Doch es gibt am Ende für Emil Scheel, der in Silkeborg  auf 129 Spiele mit 26 Toren und zwölf Vorlagen gekommen ist, vielschichtigere Gründe, als nur das gegenseitige Interesse.

„Die fortwährende gute Entwicklung, die SønderjyskE über die vergangenen Jahre hingelegt hat, haben mich angesprochen. Genauso waren der Spielstil und die Formation, die genau zu dem Typ Spieler, wie ich es bin, passen,  mit entscheidend. Außerdem haben wir eine richtig gute Mannschaft beisammen“, so der 27-Jährige. 

Seine Torquote hofft Scheel, bei SønderjyskE ebenfalls weiter auszubauen.

„Natürlich sollte man nicht den Mund zu voll nehmen, wenn man neu ist und zudem auch noch nicht ganz fit. Ich möchte aber gerne mit entscheidenden Toren dazu beitragen, dass wir Spiele gewinnen und Punkte holen. Am liebsten mache ich das entscheidende Tor dazu. Ich  verspreche, dass ich   Tore für Siege und Punkte in dieser Saison beisteuern werde“, so Emil Scheel selbstbewusst, aber ohne Arroganz.