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Riddersholm: „Unsere Ambition ist die Gruppenphase“

Riddersholm: „Unsere Ambition ist die Gruppenphase“

Riddersholm: „Unsere Ambition ist die Gruppenphase“

Hadersleben/Haderslev
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Glen Riddersholm feierte mit SønderjyskE den Pokalsieg und peilt mit den Hellblauen neue Ziele an. Foto: Karin Riggelsen

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Glen Riddersholm spricht von dem schwerst möglichen Los, hat aber keineswegs die Hoffnung auf einen Einzug in die Gruppenphase der Europa League aufgegeben.

Mit einem Auswärtsspiel gegen Viktoria Plzen in der Tschechischen Republik stehen die SønderjyskE-Fußballer bei ihrer Rückkehr auf die internationale Bühne vor einer ungemein schweren Aufgabe. Glen Riddersholm hatte sich ein anderes Los gewünscht, will aber keineswegs das Handtuch in den Ring werfen.

„Unsere Ambition ist das Erreichen der Gruppenphase der Europa League. Da ist Viktoria Plzen die erste Hürde. Das ist ein sehr schwerer Gegner mit reichlich Europapokal-Erfahrung, der uns hoffentlich ein wenig unterschätzt. Wir werden aber nicht die weiße Fahne hissen, sondern fahren hin, um zu gewinnen“, meint der SønderjyskE-Trainer zum „Nordschleswiger“.

SønderjyskE ist eine gute Pokal-Mannschaft

„Es waren nur starke Gegner im Topf, und eine Auslosung ist ein Lotteriespiel. Wir hätten schon gerne ein Heimspiel gehabt, stattdessen haben wir von der Papierform her wohl das schwerste Los erwischt. Nur ein Torwartpatzer in der Nachspielzeit hat verhindert, dass Viktoria Plzen gegen Alkmaar in der Champions-League-Qualifikation eine Runde weiter gekommen ist. Und Alkmaar wäre fast holländischer Meister geworden“, sagt Glen Riddersholm.

Der SønderjyskE-Trainer glaubt aber an seine Mannschaft.

„Wir sind eine gute Pokal-Mannschaft. Diese Eigenschaft hat uns in diese Europa-League-Qualifikation gebracht und soll uns auch in die nächste Runde bringen. Wir haben die Mentalität und die Qualität, über zweimal 45 Minuten auch einen stärkeren Gegner zu schlagen. Wir fahren nicht nach Plzen, um wehrlos verprügelt zu werden“, so Riddersholm.

Das große Geld winkt noch nicht

Schlechte Erinnerungen hat Hans Jørgen Haysen an die Tschechische Republik, wo er vor vier Jahren einen seiner bittersten Momente als SønderjyskE-Sportchef erlebte, als die Hellblauen nach einer 2:0-Führung gegen Sparta Prag in der Schlussphase noch abgefangen wurden und mit der 2:3-Niederlage doch noch um den Einzug in die Gruppenphase der Europa League gebracht wurden. Einnahmen von 40-50 Millionen Kronen gingen SønderjyskE damals durch die Lappen – ein außergewöhnlich hoher Betrag, weil die Hellblauen die einzige skandinavische Mannschaft in der Gruppenphase gewesen wären und den gesamten TV-Pool abgesahnt hätten.

Das große Geld winkt in der Qualifikation noch nicht.

„Ein wenig Geld springt schon in der Qualifikation heraus, aber richtig interessant wird es erst in der Gruppenphase. Da könnten wir Dinge verwirklichen, die bei uns in der Schublade herumliegen“, sagt Hans Jørgen Haysen zum „Nordschleswiger“, ohne auf finanzielle Details eingehen zu wollen.

Nach Informationen des „Nordschleswigers“ lagen die Einnahmen pro Qualifikationsrunde vor vier Jahren bei rund 1,5 Millionen Kronen.

Der Sportchef hätte sich sportlich ein anderes Los gewünscht, zeigt sich aber erleichtert, dass dem dänischen Pokalsieger eine weite Reise erspart bleibt.

„Aserbaidschan, Kasachstan und Weißrussland wollten wir allein wegen der langen Anreise unbedingt vermeiden. Wir hätten schon gerne ein Heimspiel gehabt, das unsere Chancen hätte größer werden lassen, aber Tschechien ist nicht so weit weg, und das ist auch eine Nation, die Corona gut im Griff hat“, so Haysen.

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