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Offene Torwartfrage vor dem Pokalfinale
Offene Torwartfrage vor dem Pokalfinale
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Nicolai Flø hat sämtliche Pokal-Minuten in der laufenden Saison gespielt, während Lawrence Thomas in der Superliga keine einzige Minute verpasst hat. Wer wird im Pokalfinale den Vorzug erhalten? Die Entscheidung ist noch nicht gefallen.
Es wird etliche enttäuschte Gesichter im SønderjyskE-Kader geben, wenn sie erfahren, dass sie nicht zur Startelf im Pokalfinale am Donnerstag gegen Randers FC gehören. Dazu wird nicht zuletzt ein Torwart zählen.
Lawrence Thomas ist in der Superliga bislang die unumstrittene Nummer eins gewesen. Nicolai Flø hat dagegen sämtliche Pokal-Minuten absolviert und zählte beim überraschenden Halbfinal-Erfolg gegen den FC Midtjylland zu den besten Spielern seiner Mannschaft. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.
„Wir nehmen im Trainerstab jetzt die Gespräche auf, wie wir den Gegner analysiert haben, wie wir das Spiel taktisch anpacken, wer für die Startelf infrage kommen und welche Positionen besetzt werden müssen – dazu zählt auch die Torwartposition“, sagt SønderjyskE-Trainer Glen Riddersholm zum „Nordschleswiger“.
„Es ist nicht der schönste Tag als Cheftrainer, wenn man andere enttäuschen muss und die Nachricht überbringen muss, dass sie nicht spielen werden, aber das gehört zum Job. Auf der Jagd nach einer Trophäe steht der Klub, das Logo und die Mannschaft im Vordergrund, und nicht der Einzelne. Über 50 Prozent des Kaders werde ich enttäuschen müssen, denn sie werden nicht zur Startelf gehören, aber viele können im Laufe des Spiels eine entscheidende Rolle spielen. Und die vergangenen fünf bis sechs Wochen haben gezeigt, dass wir bei Einwechslungen das Niveau halten oder sogar den Ausdruck der Mannschaft verstärken können. Das haben wir zu Beginn des Frühjahres vermisst“, meint Riddersholm.
Die Erfahrung spricht für Lawrence Thomas, doch viele Faktoren können bei der Wahl des Torwarts entscheidend sein. Eine Verlängerung und ein Elfmeterschießen ist durchaus ein Thema, und Strafstöße sind nicht unbedingt die Spitzenkompetenz des Australiers.
„Ich habe den Spielern schon gesagt, dass sie sich mental auf das Pokalfinale vorbereiten und sich alle Szenarien vorstellen können. Dazu gehört auch eine Verlängerung und ein Elfmeterschießen. Sie müssen sich darauf gefasst machen, wie sie reagieren müssen, wenn wir einen Vorsprung verteidigen oder einem Rückstand hinterher jagen müssen. Das sind 90 oder 120 Minuten, die nie wiederkommen, und man kann nicht einfach im nächsten Spiel wieder alles wieder umbiegen. Wir sind ein Produkt unserer Vorbereitung“, meint Glen Riddersholm.
