Die Personalprobleme nehmen gegen Saisonende hin bei SønderjyskE zu. Der Fußball-Superligist muss im Auswärtsspiel am Dienstag ab 18 Uhr beim FC Nordsjælland auf bis zu neun seiner Profis verzichten. 

„Wir müssen kreativ sein“, meint SønderjyskE-Trainer Claus Nørgaard.

Auf zwei Positionen ist Kreativität gefragt, nicht zuletzt auf der rechten Abwehrseite, wo Marc Pedersen seit Wochen gefehlt hat und erst auf dem Weg zurück ist. Ramon Rodrigues zog sich beim 5:2-Sieg gegen den FC Midtjylland eine Oberschenkelzerrung zu und wird für die restlichen drei Spiele der laufenden Saison ausfallen.  Somit wäre der Weg für Mikkel Hedegaard frei, doch der Haderslebener fehlte krankheitsbedingt beim Abschlusstraining. Sein Einsatz ist fraglich.

Für die Rechtsverteidiger-Position kommt somit auch der gelernte Außenstürmer Jeppe Simonsen  in Frage, doch er ist auch für das Sturmzentrum ein Thema. Mikael Uhre muss gegen den FC Nordsjælland eine Sperre abbrummen, und in seiner Abwesenheit sind Marko Mitrovic, Jeppe Simonsen und Silas Songani die Kandidaten.
Nicolaj Madsen hat wieder Probleme mit seiner Achillessehne und musste beim Abschlusstraining passen. Auch sein Einsatz ist fraglich.

Neben Mikael Uhre und Ramon Rodrigues werden zudem Sakari Mattila, Eggert Jonsson, Casper Olesen, Simon Poulsen und Nicolaj Ritter definitiv ausfallen. 

Nach dem 5:2-Sieg gegen den FC Midtjylland wird Nørgaard an der erfolgreichen 4-2-3-1-Formation festhalten und versuchen, den Aufwärtstrend zu verlängern.

„Wir hatten für den ersten Sieg in der Endrunde einen langen Anlauf. Die Leistungen haben mitunter gestimmt, aber es hat die Tüchtigkeit und auch das Glück zum ersten Sieg gefehlt. Mir hat aber sehr die Art und Weise gefallen, wie wir gegen Midtjylland gewonnen haben, und ein Sieg bedeutet im Fußball einfach alles für eine Mannschaft“, zeigt sich Claus Nørgaard erleichtert. 

SønderjyskE hatte im Hinspiel gegen den FCN eine Halbzeit lang taktisch alles richtig gemacht, war aber nach einer 1:0-Halbzeitführung eingebrochen und hatte noch 1:4 verloren.

„Wir haben damals die Geduld und die Disziplin verloren. Wir müssen an die erste Halbzeit anknüpfen und nicht so sensitiv auf Gegentore reagieren, denn nach dem 1:1 und 1:2 haben wir uns blöd angestellt“, so der Trainer.