Die Superliga-Fußballer von SønderjyskE haben drei ganz wertvolle Punkte eingefahren und den Klassenerhalt schon so gut wie in der Tasche. Die Hellblauen müssen am letzten Spieltag der regulären Saison nur verhindern, auf dem siebten Tabellenplatz und somit in der „falschen“ Abstiegsgruppe zu landen, wo der Abstand zu den Relegations-Playoff-Plätzen weitaus geringer ist.

Die Hellblauen sorgten vor 3.555 Zuschauern in Hadersleben mit einem verdienten 1:0-Sieg gegen Lyngby Boldklub selbst dafür, dass ein Abrutschen auf die „gefährlichen“ Tabellenplätze zehn und elf aufgrund der drei Punkte Vorsprung sowie des 16 bzw. 18 Treffer besseren Torverhältnisses nicht mehr möglich ist. Und dass der Abstand auf Lyngby und Randers in der „richtigen“ Abstiegsgruppe auf 11 bzw. 14 Punkte angewachsen ist.

„Das war ein ganz, ganz wichtiger Sieg für uns, wenn man sich die Tabelle anschaut“, sagte SønderjyskE-Torwart Sebastian Mielitz, der sich aber an den Spekulationen um die  Platzierung in der Abschlusstabelle nicht beteiligen und auch am letzten Spieltag beim FC Midtjylland punkten will: "Wir sind gut genug, um auch die Aufgabe Midtjylland zu bewältigen. Wir wollen jetzt erst einmal diesen Sieg genießen und dann gucken wir, wie wir gegen Midtjylland erfolgreich sein können."

Der Deutsche sieht aber in Sachen Chancenauswertung noch Luft nach oben.

„Gegen Helsingør haben wir aus wenig viel gemacht, aber ansonsten benötigen wir zu viele Chancen um unsere Tore zu machen. Wir hätten gegen Lyngby auch schon 2:0 oder 3:0 führen müssen, da sind wir selbstkristisch genug.“

60 Minuten lang war er weitestgehend arbeitslos, doch in der letzten halben Stunde bekam Sebastian Mielitz alle Hände voll zu tun, als SønderjyskE in Unterzahl die 1:0-Führung gegen Lyngby Boldklub verteidigen musste.

„So schnell kann es im Fußball gehen, da muss man hellwach bleiben. Ich habe einen guten Tag erwischt, aber wir haben gut verteidigt und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Punkte geholt“, meint der SønderjyskE-Torwart.

Sein Kapitän hatte viel positives aus dem 1:0 gegen Lyngby mitgenommen.

„Am Ball war  es mit das Beste, was wir seit längerer Zeit gezeigt haben. Es war der Wahnsinn, dass wir nicht mehr Tore gemacht haben“, so Simon Poulsen: „Wir sind nach dem Platzverweis unter Druck geraten, haben aber gut gearbeitet und den Sieg über die Zeit gekämpft. Über 90 Minuten gesehen war das ein vollauf verdienter Sieg, und egal in welcher Gruppe wir nach dem letzten Spieltag landen, war dies ein ungemein wichtiger Sieg.“