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Jeppe Simonsen hat Lust auf weitere Abenteuer mit Haiti
Jeppe Simonsen hat Lust auf weitere Abenteuer mit Haiti
Jeppe Simonsen hat Lust auf weitere Abenteuer mit Haiti
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Vier Länderspiele innerhalb von elf Tagen hatte Jeppe Simonsen im Juni für die Nationalmannschaft Haitis absolviert, doch die Länderspiele des Karibik-Staats im Juli und September fanden ohne den SønderjyskE-Fußballer statt. Das Kapitel Haiti ist für den 25-Jährigen aber keineswegs beendet.
Jeppe Simonsen sorgte für Aufsehen, als Ende Mai bekannt wurde, dass der in Kolding groß gewordene 25-Jährige erstmals in sein Geburtsland Haiti zurückkehren und für die Fußball-Nationalmannschaft des Karibik-Staates auflaufen wolle.
Nach vier Länderspielen innerhalb von elf Tagen und dem Aus in der WM-Qualifikation gegen Kanada ging es wieder zurück in die Heimat. Die Auswahl Haitis absolvierte seitdem sieben Länderspiele im Juli und September, alle ohne den SønderjyskE-Kicker. Das Kapitel Haiti ist für ihn aber keineswegs vorbei.
„Ich habe Lust auf mehr. Das war ein Riesenerlebnis, und jedes Mal, wenn sich die Möglichkeit bietet, will ich sie nutzen. Für die Länderspiele im September war ich wieder eingeladen worden, ich musste jedoch wegen Leistenbeschwerden absagen“, so Jeppe Simonsen zum „Nordschleswiger“: „Wegen Corona ist alles noch ein wenig unsicher, ob die nächsten Länderspiele durchgeführt werden, weil sie in den USA geplant sind und die in Europa lebenden Spieler Probleme haben, dorthin einzureisen, aber ich hoffe, dass ich wieder nominiert werde.“
Der 25-Jährige hatte seine Teilnahme am CONCACAF Gold Cup im Juli in den USA abgesagt, um an der Saisonvorbereitung mit SønderjyskE teilnehmen zu können. Die Auswahl Haitis hatte sich hier für die Hauptrunde qualifiziert, schied aber nach Spielen gegen die USA (0:1), Kanada (1:4) und Martinique (2:1) aus. Zuletzt gab es bei den Länderspielen Anfang September ein 1:6 gegen Bahrein und ein 2:0 gegen Jordanien.
Jeppe Simonsen hatte sich Ende Juni eine Corona-Erkrankung eingehandelt und startete wie schon im Vorjahr, als er unter den Nachwirkungen eines Knöchelbruchs litt, spät in die Saisonvorbereitung. Er stand dennoch in den ersten drei Superliga-Spielen in der Startelf, saß danach aber meistens auf der Bank und kam zu vier Kurzeinsätzen. Länger als 45 Minuten stand er danach nicht auf dem Platz.
„Ich habe weniger gespielt als in der vergangenen Saison, aber es ist jetzt auch nicht so, dass ich gar nicht spiele. Es irritiert mich, und ich würde gerne mehr spielen. Ich muss versuchen mich anzubieten und meine Chance zu nutzen, wenn ich sie bekomme“, meint der dienstälteste SønderjyskE-Profi, der seit 2013 bei den Hellblauen unter Vertrag steht.