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Haysen will keinen Innenverteidiger abgeben
Haysen will keinen Innenverteidiger abgeben
Haysen will keinen Innenverteidiger abgeben
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Der SønderjyskE-Sportchef sucht nach neuen Adressen für seine Ergänzungsspieler mit wenigen Einsatzminuten. Für das Abwehrzentrum ist trotz eines Überangebots an Innenverteidigern keine Abgänge vorgesehen.
SønderjyskE-Sportchef Hans Jørgen Haysen hatte seine Sommer-Transfers früh in trockene Tücher gebracht und auch für das gerade angelaufene Winter-Transferfenster einen guten Start erwischt.
Der ehemalige SønderjyskE-Kapitän Pierre Kanstrup lag als Weihnachtsgeschenk unterm Baum, doch die Rückkehr des langjährigen Abwehrchefs löst beim Fußball-Superligisten nicht unbedingt eine Kettenreaktion aus, obwohl man in der Innenverteidigung mittlerweile ein Überangebot hat.
Kees Luijckx (Vertrag bis Saisonende) und Patrick Banggaard (Vertrag bis Mitte 2023) haben in den vergangenen Monaten das Abwehrzentrum ausgemacht. Stefan Gartenmann (Vertrag bis Mitte 2022) begann die Saison in der Innenverteidigung, Marc Pedersen (Vertrag bis Mitte 2021) ist nach seinem Kreuzbandriss auf dem Weg zurück, und in der Hinterhand hat man das Talent Isak Oli Olafsson (Vertrag bis Mitte 2023) sowie den vielseitig verwendbaren Mittelfeld-Mann Eggert Jonsson (Vertrag bis Saisonende mit Option auf ein weiteres Jahr).
„Es ist nicht vorgesehen, dass wir uns in diesem Fenster von einem Innenverteidiger trennen“, sagt Hans Jørgen Haysen zum „Nordschleswiger“.
Zu Saisonbeginn hatte Kees Luijckx seinen Unmut über seine Reservistenrolle kundgetan, doch eine Wiederholung befürchtet er nicht.
„Jeder Spieler muss einfach auf dem Trainingsplatz beweisen, dass er spielen muss. So einfach ist das. Wir stehen bei SønderjyskE vor einem entscheidenden Frühjahr. Der Klub steht hier an erster Stelle“, so der Sportchef.
Ausmisten will Haysen aber dennoch, obwohl mit Marco Rojas, Danny Amankwaa und Frederik Schram bereits drei Abgänge feststehen.
„Wir haben in diesem Fenster vor, neue Adressen für Spieler zu finden, die bei uns nicht zum Zuge kommen. Es macht weder für uns noch für den Spieler Sinn, dass sie bei uns rumlaufen und nicht eingesetzt werden“, sagt der Sportchef, der sich aber schwertun wird, neue Arbeitgeber für Spieler wie Joao Pereira und Teit Jacobsen zu finden, die seit einem Jahr oder mehr nicht mehr zum Einsatz gekommen sind.
Neben Rasmus Vinderslev kehrt auch Senad Jarovic nach seiner Ausleihe zurück, doch der Deutsch-Bosnier soll nicht bleiben. Jarovic, der seit Sommer an den FC Vion Zlaté Moravce in der Slowakei verliehen war und noch bis zum Sommer 2022 unter Vertrag steht, soll erneut ausgeliehen werden.
Søren Frederiksen ist lange verletzt gewesen und könnte für ein Leihgeschäft infrage kommen. Offen ist auch die Situation auf der Linksverteidiger-Position mit Nicholas Marfelt, Jeppe Simonsen, Joao Pereira und Justin Plautz, wo keiner so recht seine Chance ergriffen hat. Eine Überraschung wäre es nicht, wenn SønderjyskE auf dieser Position nachrüsten würde, auch nicht auf der Außenbahn.
„Es ist möglich, dass wir einen oder zwei Spieler neu dazuholen, aber das hängt alles davon ab, was wir abgeben“, so Haysen, der keinen Hehl daraus macht, dass das Geld knapp ist: „Bei Pierre Kanstrup hat ein guter Freund des Hauses ausgeholfen. Dafür sind wir sehr dankbar, aber das wird nicht jedes Mal der Fall sein.“
Das Eigengewächs Mads Hansen wird ab sofort in den Profi-Kader aufgenommen.
„Wir haben Mads nicht ohne Grund im Sommer mit einem Fünfjahresvertrag ausgestattet. Von ihm erwarten wir uns viel. Er wird im Sommer Student und wird so viel mittrainieren, wie es die Schule erlaubt. Er kann sich behaupten und wird auch zu Einsatzminuten kommen“, meint Hans Jørgen Haysen.
Die SønderjyskE-Profis nehmen am kommendne Montag die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte auf sich.