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Gegentor in der Nachspielzeit stürzt SønderjyskE in die Krise

Gegentor in der Nachspielzeit stürzt SønderjyskE in die Krise

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Silkeborg
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Der Sonderburger Casper Olesen konnte bei seinem Startelf-Debüt keine Akzente setzen. Foto: Scanpix/Henning Bagger

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Die SønderjyskE-Fußballer sind mit einem der schwächsten Auftritte der laufenden Saison auf den zwölften Tabellenplatz abgerutscht und könnten bei einem Helsingør-Sieg gegen Brøndby noch Vorletzter werden. Und das ausgerechnet am ersten von drei Zahltagen der laufenden Saison.

Bei der ersten Ausschüttung der Fernsehgelder wird SønderjyskE eine schallende Ohrfeige hinnehmen müssen, nachdem Silkeborg IF mit dem 1:0-Siegtor in der Nachspielzeit an SønderjyskE vorbeizog.

Die Schlussminuten spiegeln die bisherige Saison gut wider. Marko Mitrovic verstolperte in der 90. Minute freistehend aus vier Metern Entfernung die große Siegchance, nachdem Marcel Rømer zuvor die erste Torwartparade des gesamten Spiels erzwungen hatte. Nur wenig später zirkelte Robert Skov einen Freistoß ins Tor.

Bitter für SønderjyskE, aber die Hellblauen hatten an diesem Tag auch nicht viel mehr verdient gehabt.

Leidenschaftslos und verkrampft war der Auftritt der Hellblauen in der ersten Halbzeit. Die Angst vor dem Verlieren schien größer als der Siegeswille. SønderjyskE verteidigte zwar gut, fand aber im Spiel nach vorne kaum statt. Silkeborg diktierte das Spielgeschehen und war optisch klar überlegen, hatte aber auch Probleme, sich hochkarätige Torchancen zu erspielen. Torwart Sebastian Mielitz musste trotz der SønderjyskE-Unterlegenheit kein einziges Mal parieren. 

Zweimal klärten seine Vorderleute, einmal mit eher unlauteren Mitteln. Kapitän Marc Pedersen hatte in der 14. Minute Glück, dass der Trikotzupfer im Laufduell mit Marc Rochester Sørensen von Schiedsrichter Jakob Kehlet nicht als Notbremse geahndet wurde. 

Es ging mit elf Mann weiter, zumindest numerisch. Viele SønderjyskE-Kicker schienen nicht ganz bei der Sache.

Trainer Claus Nørgaard hätte in der Halbzeitpause die halbe Mannschaft austauschen können, gab seiner Startelf aber eine zweite Chance, und es wurde auch besser. Die Gäste bekamen Spiel und Gegner besser in den Griff und hatten auch die Chance zur Führung. Der Querpass von Ramon Rodrigues blieb nach einem starken Vorstoß des Brasilianers am letzten Verteidiger hängen.

Emil Scheel war bei einer ähnlichen Situation in der ersten Halbzeit mit seinem Querpass am letzten Verteidiger hängen geblieben, doch ansonsten war es mehr als enttäuschend, was die Hellblauen in der Offensive zu bieten hatten.

Silkeborg machte es aber auch nicht besser. Die Gastgeber hatten in der Halbzeitpause ihren Rhythmus komplett verloren. Torwart Mielitz musste bis zur Nachspielzeit keine einzige Rettungstat auftischen.

Fußball zum Abgewöhnen zeigten die Superliga-Fußballer von Silkeborg IF und SønderjyskE. Langeweile pur gab es für die rund 3.000 Zuschauer im neuen Jysk Park, doch die meisten werden dennoch mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause gegangen sein. 

Ganz anders die Situation bei SønderjyskE. Die Negativserie hält weiter an, und bei diesem schwachen Auftritt darf ruhig mal das Wort Krise in den Mund genommen werden.

Silkeborg IF - SønderjyskE (0:0) 1:0
1:0 Robert Skov (90.+3)
Silkeborg: Thomas Nørgaard – Jens Martin Gammelby, Tobias Salquist, Simon Skou Jakobsen, Gregor Sikosek – Ibrahim Moro, Casper Sloth – Robert Skov, David Skhirtladze, Marc Rochester Sørensen (85.: Mikkel Vendelbo) – Mate Vatsadze (69.: Gustaf Nilsson).
SønderjyskE: Sebastian Mielitz – Marc Pedersen, Anders Egholm, Kees Luijckx – Ramon Rodrigues, Marcel Rømer, Eggert Jonsson, Nicolaj Ritter – Emil Scheel (65.: Philip Zinckernagel), Marko Mitrovic, Casper Olesen (73.: Jeppe Simonsen).
Gelbe Karten: Marcel Rømer (gegen Hobro gesperrt).
Schiedsrichter: Jakob Kehlet.
Zuschauer: 3.013.

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