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Mit einem guten Gefühl in die Sommerpause

Mit einem guten Gefühl in die Sommerpause

Mit einem guten Gefühl in die Sommerpause

Lyngby
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Patrick Banggaard stand erstmals seit einiger Zeit wieder in der Startelf. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Es stand nicht mehr viel auf dem Spiel, als die SønderjyskE-Fußballer beim 1:1-Unentschieden in Lyngby die letzte Partie der Superliga-Saison absolvierten. Die Hellblauen freuten sich aber über den gezeigten Einsatz.

Patrick Banggaard zögerte kurz, als ihm „Der Nordschleswiger“ die Frage stellte, ob es nach einer ereignisreichen Woche mit Pokal-Triumph und Klassenerhalt schwierig gewesen sei, vom Kopf her die richtige Einstellung zu finden.

„Grob gesagt war das Spiel bedeutungslos geworden, aber wir haben zeigen können, dass wir den Urlaub noch nicht in Angriff genommen haben. Ich bin froh und stolz auf die Leistung, die wir mit vielen neuen Spielen gebracht haben“, sagt der SønderjyskE-Verteidiger nach dem 1:1-Unentschieden gegen Lyngby.

Aus sportlicher Sicht ärgert er sich, dass SønderjyskE in der Endabrechnung der Superliga auf Rang zehn eingestuft wird und nicht die Möglichkeit hat, im Europa-Playoff um die Tabellenplätze sieben bis neun zu spielen, doch nach einem intensiven Programm in den abgelaufenen Wochen wird der Urlaub gut tun.

Patrick Banggaard (links) im Duell gegen Lyngby. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

„Für den Klub ist es ärgerlich, dass die Möglichkeit verschwindet, mehr Fernsehgelder einzunehmen, aber da können wir Spieler nicht so viel dran ändern. Wir freuen uns auf den Urlaub. Das war nicht zu erwarten, dass wir mehr als drei Wochen Urlaub bekommen würden, und das wir mit Blick auf die nächste Saison sicherlich ein Vorteil. Wir bekommen die Zeit, uns richtig zu erholen, und auch die Möglichkeit, uns optimal auf die nächste Saison vorzubereiten“, meint Patrick Banggaard, der sich unterm Strich mit dem Abschneiden in der Saison 2019/20 zufrieden zeigt: „Wir hatten uns vorgenommen, in der regulären Saison besser abzuschneiden, aber wenn Du mich jetzt fragst, finde ich, dass wir mit der Saison zufrieden sein können. Wir haben den ersten Titel der Vereinsgeschichte geholt und uns vor dem letzten Spieltag den Klassenerhalt gesichert. Ohne Pokalsieg hätte es aber anders ausgesehen.“

Der ehemalige Bundesliga-Profi ist mit seinen Einsatzminuten allerdings weniger zufrieden. Nach dem Jahreswechsel saß er oft nur auf der Bank.

„Mit dem Frühjahr kann ich nicht zufrieden sein. Ich trainiere um zu spielen. Ich muss weiter dran arbeiten, dass ich aufgestellt werde“, so Banggaard.

Jannick Liburd war einer von drei Debütanten in der SønderjyskE-Mannschaft gegen Lyngby. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Glen Riddersholm war mit der Leistung seiner Mannschaft zum Saisonabschluss vollauf zufrieden.

„Das war hervorragend. Die Luft war überhaupt nicht raus“, meinte der SønderjyskE-Trainer: „Wir haben die Iniative ergriffen und Vollgas gegeben. Wir hatten uns noch nicht abgemeldet, und ich bin unterm Strich mit der Leistung der Mannschaft zufrieden.“

Riddersholm zeigt sich irritiert, dass die Saison vorzeitig zu Ende geht.

„Aus einer sportlichen Perspektive ärgert es mich, dass wir nicht weiter spielen dürfen. Wir wären vielleicht Siebter geworden, und das wäre gemeinsam mit dem ersten Titel der Vereinsgeschichte weitaus mehr als man hätte erwarten können“, so der Trainer.

 

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Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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