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4:0-Führung von SønderjyskE fast verschenkt
4:0-Führung von SønderjyskE fast verschenkt
4:0-Führung von SønderjyskE fast verschenkt
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Die SønderjyskE-Fußballer haben um den Achtelfinal-Einzug im Pokal am Ende noch zittern müssen. Alles schien schon gelaufen, als der Pokalsieger von 2020 mit vier Toren Unterschied führte, doch die Dänemarkserie-Mannschaft von B1913 machte es noch einmal spannend.
Das wäre fast noch schief gegangen. Der zweite Anzug von SønderjyskE hat die Pflichtaufgabe gelöst und ist ins Achtelfinale des dänischen Landespokal-Wettbewerbes eingezogen, aber am Ende musste der hohe Favorit doch noch mächtig zittern. Die Dänemarkserie-Fußballer von B1913 konnten einen 0:4-Rückstand fast noch wettmachen und sich mit einer 3:4-Niederlage erhobenen Hauptes aus dem Pokal verabschieden.
„Wir sind mit dem Ziel angetreten, eine Runde weiter zu kommen, und Spielpraxis für die Fußballer zu geben, die sich für die Superliga-Mannschaft aufdrängen. Der Gegner hat gut gekämpft, und wir mussten den Boden akzeptieren. Die Gegentore nerven mich nicht. Wir sind eine Runde weiter, und ich habe gesehen, was ich sehen wollte“, meint SønderjyskE-Trainer Michael Boris unmittelbar nach dem Schlusspfiff.
Fehlende Abstimmung in der Innenverteidigung
Ein Grund für die unnötigen Gegentore war auch die heftige Rotation und die fehlende Abstimmung in der Innenverteidigung, wo Søren Reese geschont wurde und Stefan Gartenmann nur die ersten 55 Minuten spielte. Ein angeschlagener Duplexe Tchamba kam nicht zum Einsatz, dafür durften abwechselnd Maxime Soulas, Mads Winther, Lasse Haysen und Rasmus Vinderslev hier ran.
„Mads Winther war lange verletzt, und es war deutlich, dass ihm und Lasse Haysen Spielpraxis fehlen. Faris ist noch weit, weit von der Mannschaft entfernt, und das sind einige andere auch. 16 bis 17 Leute kommen für die Startelf infrage, und die Aufgabe ist nun, die übrigen Spieler näher ranzubringen“, so der Trainer.
Das war solide, ohne zu glänzen, was die Hellblauen lange Zeit auf den schwer bespielbaren Platz brachten. Der hohe Favorit schien mit einem Dreierpack innerhalb von sechs Minuten kurz vor und kurz nach der Halbzeitpause den Sack zuzumachen, leistete sich aber nach einer 4:0-Führung einige Nachlässigkeiten, die gnadenlos bestraft wurden.
Dreierpack innerhalb von sechs Minuten
Der Superligist rannte 90 Minuten lang gegen einen tief stehenden Gegner an und spielte zunächst zu langsam, um das Abwehrbollwerk der Dänemarkserie-Mannschaft zu knacken. Das Bollwerk vor Victor Jensen hielt knapp eine halbe Stunde lang stand. Der B1913-Torwart hat bereits Nationalmannschafts-Erfahrung sammeln können. Der Schlussmann gehörte während des Nationalmannschafts-Konflikts 2018 zum Kader der dänischen Notelf, kam aber bei der 0:3-Niederlage in der Slowakei nicht zum Einsatz.
Victor Jensen war aber machtlos, als Kristofer Kristinsson in der 27. Minute mit einer Einzelleistung den Torreigen eröffnete. Der Isländer gehörte in der Offensive zu den Aktivposten und bereitete kurz vor dem Seitenwechsel das 0:2 durch Rilwan Hassan mustergültig vor.
Nach einem Doppelpack unmittelbar nach Wiederanpfiff schien alles gelaufen. Die ersten beiden B1913-Tore wurden noch mit einem Achselzucken zur Kenntnis genommen, doch nach dem 3:4 in der 82. Minute witterten die Platzherren Morgenluft und drängtten in der Schlussphase auf den Ausgleich, ohne aber eine Chance erzwingen zu können.
B1913 – SønderjyskE (0:2) 3:4
0:1 Kristofer Kristinsson (27.) , 0:2 Rilwan Hassan (43.), 0:3 Faris Moumbagna (47.), 0:4 Kristofer Kristinsson (49.), 1:4 Nicklas Stokholm (50.), 2:4 Benjamin Lassen (69.), 3:4 Benjamin Lassen (82.)
SønderjyskE: Nicolai Flø – Mads Winther (73.: Sebastian Jessen), Stefan Gartenmann (55.: Lasse Haysen), Maxime Soulas, Jeppe Simonsen – Mads Hansen, Rasmus Vinderslev, Rilwan Hassan – Kristofer Kristinsson (81.: Julius Eskesen), Faris Moumbagna (81.: Abdulrahman Taiwo), Isak Steiner Jensen (55.: Emil Frederiksen).
Schiedsrichter: Peter Kjærsgaard. Zuschauer: 483.