Eishockey

„Wir gewinnen – selbst wenn wir nicht gut sind“

„Wir gewinnen – selbst wenn wir nicht gut sind“

„Wir gewinnen – selbst wenn wir nicht gut sind“

Aalborg
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Patrick Galbraith war der überragende Mann der Halbfinalserie. Foto: René Schütze/Ritzau Scanpix

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Die Leistung zum Abschluss war nicht zufriedenstellend, aber sie konnte nicht an dem überaus positiven Gesamteindruck rütteln, den SønderjyskE in der Halbfinalserie gegen die Aalborg Pirates abgab.

„Wenn mir jemand vor dem Halbfinale gesagt hätte, dass wir glatt in vier Spielen  ins Finale einziehen, hätte ich wohl ein Lächeln im Gesicht gehabt. Die Jungs haben jetzt aber jetzt schon acht Spiele in Folge gewonnen – das ist schon beeindruckend“, meint SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“: „Ich bin über die Leistung heute nicht erfreut, aber wir haben dennoch einen Weg zum Sieg gefunden. Wir gewinnen, selbst wenn wir nicht gut spielen. Das zeichnet diese engagierte Gruppe aus.“

Für Stürmer Steffen Frank lag der Anteil seines Torwarts am Finaleinzug bei mehr als 50 Prozent, auch sein Trainer  sprach ein Sonderlob an Patrick Galbraith aus.

„Unser Goalie hat uns im Spiel gehalten. Wir sind in den Playoffs bislang nicht in Panik verfallen, taten dies aber, als wir mit einem Bein im Finale standen und uns zurückgelehnt haben. Er hätte zu null gespielt, wenn seine Mitspieler ihn mit zwei fürchterlichen Fehlern nicht in eine Situation gebracht hätten, die gar nicht hätten entstehen dürfen. Er hat in den entscheidenden Situationen die Paraden gezeigt“, sagt Mario Simioni.

Martin Eskildsen erzielte zwei Tore beim abschließenden 3:2-Sieg. Foto: René Schütze/Ritzau Scanpix

Der SønderjyskE-Trainer sah aber viele Gründe dafür, dass SønderjyskE sich unterm Strich klar gegen den Titelverteidiger durchsetzen konnte.

„Wir haben über fast die gesamte Serie sehr aggressiv gespielt, die Pucks gut hinter die gegnerischen Verteidiger gebracht, das Tempo hoch gehalten und für viel Verkehr vor dem gegnerischen Tor gesorgt. Unsere Verteidiger haben gut vor unserem Tor aufgeräumt, das Penaltykilling war excellent und wir hatten zudem ein gutes Timing mit unseren Toren“, so Simioni.

„Wir müssen SønderjyskE ein großes Lob aussprechen. Die waren gut, und auch zu gut für uns“, sagte Aalborg-Kapitän Julian Jakobsen zu TV2 Sport: „Mario Simioni hat in Woyens ein starkes Kollektiv zusammengestellt. Wir waren ein paar Mal dicht dran und haben in Woyens eine Verlängerung erzwungen, aber die waren besser als wir.“

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