Eishockey

Sportchef richtet scharfe Kritik an seine Spieler

Sportchef richtet scharfe Kritik an seine Spieler

Sportchef richtet scharfe Kritik an seine Spieler

Hørsholm
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Sportchef und Assistenztrainer Kim Lykkeskov war mit dem Einsatz seiner Mannen alles andere als zufrieden. Foto: Karin Riggelsen

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Mit nur fünf Verteidigern im Kader war für die Eishockeyspieler von SønderjyskE beim Tabellenführer nichts zu holen. Die Gründe für die Fortsetzung der Talfahrt liegen allerdings nicht an der dezimierten Mannschaft, sondern vielmehr an der fehlenden Einsatzbereitschaft.

Die fünfte Niederlage in Folge haben die Eishockeyspieler von SønderjyskE einstecken müssen. Spitzenreiter Rungsted Seier Capital hat sich in Hørsholm nach einer 6:1-Führung mit 6:3 gegen eine dezimierte SønderjyskE-Mannschaft durchgesetzt.

Nicht einmal drei komplette Reihen konnten die Hellblauen aufbieten. Lediglich fünf Verteidiger standen Trainer Mario Simioni zur Verfügung, darunter die beiden 19-jährigen Nachwuchs-Talente Kasper Diedrichsen und Andreas Holzmann, doch für Sportchef und Assistenztrainer Kim Lykkeskov lag es nicht an den vielen Ausfällen.

„Man kann Spiele verlieren, aber nicht so. Ich kann nicht akzeptieren, dass man sich nicht voll reinhängt. Das Rezept ist immer das gleiche, egal ob wir einen kompletten Kader haben oder nicht. Harte Arbeit führt bei SønderjyskE zum Erfolg, aber das war heute nicht der Fall“, sagt Kim Lykkeskov zum „Nordschleswiger“: „Rungsted ist viel zu leicht zu Toren gekommen. Das war unzureichend. Wenn man viele Ausfälle und vier Spiele in Folge verloren hat, erwarte ich, dass man sich in die Schüsse wirft und voll in die Zweikämpfe geht. Dann erwarte ich, dass man mit Herz spielt, aber das ist nicht passiert.“

„Da gelten keine Entschuldigungen mehr“

Der Sportchef vermisst, dass die Spieler mehr Verantwortung für die eigene Leistung und die der Mannschaft übernehmen.

„Ich habe den Eindruck, dass zu viele Spieler hoffen, dass der Nebenmann die Arbeit verrichtet und die Verantwortung übernimmt“, so Lykkeskov: „Einige sind von der Leistung her nur bei 50 Prozent, andere bei 70 Prozent. So kann man keine Spiele gewinnen. Nur harte Arbeit kann uns wieder in die Erfolgsspur zurückbringen. Da gelten keine Entschuldigungen mehr.“

Eine Trotzreaktion wird erwartet, wenn es am Freitag ab 19.30 Uhr in der Frøs Arena zum Derby gegen die formstärkste Mannschaft der Liga, Esbjerg Energy, kommt.

Rungsted Seier Capital - SønderjyskE (1:0,3:1,2:2) 6:3

1:0 Alex Wideman (11:57), 2:0 Morten Jensen (20:56/5 gegen 4), 3:0 Nichlas Hardt (22:35), 3:1 William Boysen (24:24/Ass.: Rasmus Schultz Lyø/5 gegen 4), 4:1 Tim Daly (26:40), 5:1 Morten Jensen (49:50), 6:1 Carl Sidenius Almlund (51:04), 6:2 Mads Eller (56:29/Ass.: Yannick Vedel), 6:3 Andreas Holzmann (57:51/Ass.: William Boysen).

Zeitstrafen: RSC 4x2 – SE 4x2 Minuten. Schiedsrichter: Kenneth A. Nielsen/Thomas Buchardt Andersen. Zuschauer: 412.

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