Eishockey

SønderjyskE setzt vor Playoffs ein Ausrufezeichen

SønderjyskE setzt vor Playoffs ein Ausrufezeichen

SønderjyskE setzt vor Playoffs ein Ausrufezeichen

Woyens/Vojens
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Mikkel Jensen im Zweikampf gegen Mikkel Bo Knudsen. Foto: Karin Riggelsen

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Die Eishockeyspieler von SønderjyskE gehen als eine der formstärksten Mannschaften in die Playoffs um die dänische Meisterschaft und haben mit einem Sieg im absoluten Spitzenspiel die Nachricht an die Konkurrenz geschickt, dass mit den Hellblauen im Titelkampf zu rechnen ist.

Platz eins nach den 48 Spieltagen der regulären Saison und ein massiver Vorteil in den Playoffs sind noch drin. Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben im absoluten Spitzenspiel der dänischen Liga den Tabellenführer Aalborg Pirates nach einer 3:0-Führung mit 3:2 in die Knie gezwungen und gleichzeitig im Schlussspurt der regulären Saison unter Druck gesetzt.

Der Meisterschaftsfavorit und frisch gebackene Pokalsieger kann den Platz an der Sonne noch abgeben, wenn er am 48. und letzten Spieltag am Dienstag in Odense stolpert und SønderjyskE seine beiden noch ausstehenden Partien am Sonnabend auswärts gegen Rungsted und am Dienstag zu Hause gegen Herning noch gewinnt.

Genauso wichtig wie die gute Ausgangslage für die am Freitag, 11. März, beginnenden Playoffs ist das gesetzte Ausrufezeichen. Die Hellblauen haben mit dem Sieg im Topspiel die Nachricht an die Konkurrenz geschickt, dass mit ihnen im Titelkampf zu rechnen ist. SønderjyskE kann auch gegen den Meisterschaftsfavoriten bestehen, der in der laufenden Saison fast immer die Oberhand behalten hatte. Am 3. Dezember hatte SønderjyskE in Aalborg mit 3:2 gewonnen, darüber hinaus aber viermal gegen die Pirates verloren.

Foto: Karin Riggelsen

Weniger als 24 Stunden nach dem überzeugenden 6:2-Erfolg im Lokalderby gegen Esbjerg Energy absolut verdient. In einem offenen Schlagabtausch mit vielen dicken Torchancen auf beiden Seiten waren die Gastgeber an diesem Abend die bessere Mannschaft.

Und es trugen sich neue Namen in die Scorerliste ein. SønderjyskE hatte kurz vor Toresschluss seinen Kader mit Alex Rauter nachgerüstet. Der 27-jährige US-Amerikaner hatte in seiner ersten Saison in Europa kaum Torgefahr ausgestrahlt und war erst von Kristianstads IK in Schweden und dann auch von HK Spisska Nova Ves in der Slowakei vorzeitig abgeschoben worden. Mit nur einem Tor und einer Torvorlage aus 30 Spielen im Gepäck heuerte er in Woyens an, doch hier traf er in seinem fünften Spiel gleich doppelt. 

Alex Rauter nutzte die glänzenden Vorlagen von Mike Szmatula und Cameron Brown zum 1:0 und 3:0. Bemerkenswert war auch, dass Torwart Patrick Galbraith sich mit einem Steilpass zum 2:0 in die Scorerliste eintragen konnte.

Die Hellblauen hatten bis zur vorletzten Minute alles im Griff, doch Aalborg verkürzte 73 Sekunden vor Schluss auf 2:3 und sorgte für eine hektische Schlussminute.

SønderjyskE rettete den Vorsprung über die Zeit und kann nach dem Ausrutscher von Frederikshavn gegen Odense (2:5) nicht schlechter abschneiden denn als Tabellendritter, will aber noch mehr. Platz eins ist noch möglich, zumindest soll Rang zwei abgesichert werden.

 

SønderjyskE - Aalborg Pirates (1:0,2:1,0:1) 3:2

1:0 Alex Rauter (8:26/Ass.: Mike Szmatula), 2:0 Steffen Frank (25:17/Ass.: Martin Eskildsen, Patrick Galbraith), 3:0 Alex Rauter (29:33/Ass.: Cameron Brown, Martin Eskildsen), 3:1 Victor Panelin-Borg (34:56), 3:2 Mikkel Højbjerg (58:47).

Zeitstrafen: SE 5x2 – Aalborg 3x2 Minuten. Schiedsrichter: Rasmus Toppel/Niclas B. Lundsgaard. Zuschauer: 1.569.

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Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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