Eishockey

SønderjyskE rutscht gegen Hvidovre aus

SønderjyskE rutscht gegen Hvidovre aus

SønderjyskE rutscht gegen Hvidovre aus

Woyens/Vojens
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Kevin Henderson erzielte im Penaltyschießen das einzige Tor. Foto: Karin Riggelsen

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Kasper Krog wurde nach dem Penaltyschießen als großer Held gefeiert, doch das Tabellenschlusslicht aus Hvidovre wird sich nach der 1:2-Niederlage mehr über den einen Punkt freuen als SønderjyskE über die zwei Zähler.

Das kleine Tief hält bei den  Eishockeyspielern von SønderjyskE weiter an. Nach den Niederlagen in Herning und Rødovre musste man vor eigenem Publikum gegen Aufsteiger Hvidovre Fighters einen völlig unnötigen Punktverlust hinnehmen. Torwart Kasper Krog verhinderte im Penaltyschießen mit fünf gehaltenen Penaltys wenigstens die totale Blamage. Kevin Henderson  traf im Penaltyschießen als einziger.

Die 2.219 Zuschauer in der SE Arena feierten nach dem  letzten Penalty Torwart Krog und den 2:1-Sieg, doch wenn sich die erste Begeisterung wieder gelegt hat, wird man sich über den Punktverlust der müde wirkenden Hellblauen ärgern. 

„Das war ein frustrierendes Spiel für uns. Wir hatten mehr als genug Torchancen, um das Spiel für uns zu entscheiden. Allein unser Powerplay hätte das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden müssen – da muss ich Ideen finden, wie unser Powerplay effektiver wird“, sagt Trainer Dan Ceman.

Es war 65 Minuten lang ein Spiel auf ein Tor. Die Hellblauen feuerten mehr als doppelt so viele Schüsse aufs gegnerische Tor ab wie der Gegner, doch die Chancenauswertung war miserabel. Beste Möglichkeiten, gleich zwei Penaltys und eine fünfminütige Überzahl ließen die Gastgeber ungenutzt verstreichen. Vier Pfostentreffer kommen zwar in die Kategorie Pech, aber es war in erster Linie Unvermögen, das zum Punktverlust führte.

Nicht zuletzt die Anfangsminuten gehörten Schiedsrichter Jacob Grumsen, der alles dafür tat, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Rasmus Hansen nutzte eine der vielen Überzahl-Situationen in der Anfangsphase, um mit einem bemerkenswerten Schuss in den Torwinkel die Hvidovre-Führung zu erzielen. Die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. Dank der eleganten Vorarbeit von Tyler Fiddler konnte Anders Førster nur anderthalb Minuten nach dem Rückstand ausgleichen.

Gleich zweimal in der gleichen Unterzahl-Situation bekamen die Hellblauen im Mitteldrittel die Chance, per Penalty in Führung zu gehen. Erst scheiterte Derek Damon (29.) am Pfosten, danach schoss Tyler Fiddler (30.) am Tor vorbei. 

Auch in der Folge wurden beste Möglichkeiten ausgelassen. Erschwert wurde die Aufgabe durch die vielen Hinausstellungen, doch die Hellblauen müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie sich mit einer enttäuschenden Vorstellung selbst in eine Position gebracht haben, wo die Entscheidungen eines schwachen Schiedsrichters ausschlaggebend sein können.

Der Aufsteiger wird sich letztenendes mehr über den einen Punkt freuen als SønderjyskE über die zwei Zähler. Das war eindeutig einen Punkt zu wenig.

SønderjyskE - Hvidovre  (1:1,0:0,0:0) 2:1 n.Pen.
0:1 Rasmus Hansen (11:08/5 gegen 4), 1:1 Anders Førster (12:34/Ass.: Tyler Fiddler, Steffen Frank),  2:1 Kevin Henderson (Penalty).
Spieldauer Disziplinarstrafe: David Sätmark (Hvidovre/40.)
Zeitstrafen: SE 11x2 – Hvidovre 9x2 Minuten.
Schiedsrichter: Jacob Grumsen/Vernon Hofferd. Zuschauer: 2.534.

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