Eishockey
SønderjyskE peilt Saisonbeginn mit nur vier Ausländern an
SønderjyskE peilt Saisonbeginn mit nur vier Ausländern an
SønderjyskE peilt Saisonbeginn mit nur vier Ausländern an
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Die Ungewissheit ist bei SønderjyskE weiterhin groß. Nach der abgebrochenen Saison weiß in der Eishockey-Liga kaum jemand, wo man mit Blick auf die nächste Spielzeit steht. Bei den Hellblauen geht man eher vorsichtig an die neue Saison heran. Bei den Ausländern gibt es nur eine Wiederwahl für Mike Little.
Nur langsam kehrt man bei SønderjyskE wieder zur Normalität zurück. Sportchef Kim Lykkeskov ist mittlerweile wieder im Büro, allerdings vorerst nur für einen Tag in der Woche, um die Geschäfte weiterzuführen, die Direktor Klaus Rasmussen vorübergehend übernommen hatte.
SønderjyskE hat die Neuzugänge Yannick Vedel (Odense) und William Boysen (Rungsted) sowie eine lange Reihe von Vertragsverlängerungen mit einheimischen Spielern präsentiert, aber in Sachen Legionäre ist es ganz anders ruhig gewesen. Aus dem Kader der vergangenen Saison hat lediglich Mike Little einen neuen Vertrag unterschrieben. Das wird wohl auch so bleiben.
Nur Wiederwahl für Mike Little
„So wie es aussieht, wird Mike Little unter den Ausländern der einzige Rückkehrer sein“, sagt Kim Lykkeskov zum „Nordschleswiger“ und hält noch eine kleine Hintertür offen. Alles deutet aber auf einen Abschied von Konsta Mäkinen, Christian Silfver, Josh MacDonald, Phil Lane, Justin Maylan, Luka Vidmar und MacGregor Sharp hin.
Acht Legionäre standen zum Zeitpunkt des Saisonabbruches bei SønderjyskE unter Vertrag. Zu Beginn der neuen Saison wird es wohl nur die Hälfte sein.
„Wir peilen einen Saisonbeginn mit vier Ausländern an, wären aber freudig überrascht, wenn wir Platz für einen fünften finden könnten. Wir müssen aber Rücksicht auf die Finanzen nehmen. Da sind noch viele ungeklärte Fragen, und wir wissen ja immer noch nicht, ob wir zum Saisonbeginn im September vor Zuschauern spielen dürfen oder nicht. Es ist aber nicht ohne Grund, dass der Direktor kein grünes Licht für sieben Ausländer gegeben hat“, sagt Kim Lykkeskov.
Ein Nebeneffekt der niedrigeren Anzahl von Legionären ist die Möglichkeit für die eigenen Talente, mehr Zeit auf dem Eis zu ergattern.
„Natürlich hoffen wir, dass die jungen Talente die Chance ergreifen werden. Da denke ich an Spieler wie Jakob Wittendorf, Mikkel Jensen, Mathias Borring, Anders Biel und Kasper Diedrichsen, die den nächsten Schritt machen müssen“, meint der Sportchef.
Eine neue Chance hat Jugend-Nationalspieler Mikkel Jensen bekommen, der in den vergangenen Jahren zu den größten Talenten seines Jahrganges im dänischen Eishockey gezählt wurde. Der 19-jährige Stürmer wurde von Trainer Mario Simioni aussortiert und wechselte in der vergangenen Saison nach Odense.
„Mikkel muss ein kompletterer Spieler werden, der auch Defensivarbeit verrichtet. Und körperlich muss er auch zulegen“, sagt Kim Lykkeskov über Mikkel Jensen, der Sohn des langjährigen VIK-Verteidigers Claus Binou Jensen ist. Dieser machte von 1992 bis 2005 mehr als 400 Liga-Spiele für Vojens IK.
Zu den Abgängen Mads Lund (Karriereende) und Daniel Madsen (Aalborg Pirates) wird sich voraussichtlich auch Frederik Bjerrum gesellen, der sich neu orientieren will.
„Frederik hat den Wunsch geäußert, im Ausland spielen zu wollen, aber wo er am Ende landen wird, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen“, so der Sportchef.