„Wir haben zwei Punkte und einen Sieg geholt“, zeigte sich SønderjyskE-Trainer Mario Simioni mit seinem knappen Fazit von der Leistung seiner Mannschaft wenig begeistert: „Selbstverständlich freue ich mich über den Sieg, aber wir können viel besser spielen.“

Phil Marinaccio wurde in der dritten Minute der Verlängerung zum Matchwinner, nachdem die Gäste zuvor fast zwei Minuten mit zwei Mann weniger auf dem Eis überstehen mussten. SønderjyskE wurde in der Schlussminute der regulären Spielzeit gleich doppelt bestraft, erst wurde Anders Førster und 22 Sekunden später Matt Prapavessis hinausgestellt, doch die Hellblauen überstanden die Drangperiode.

„Wir haben im Penaltykilling einen großartigen Job gemacht“, sagt Simioni und lobt dabei vor allem Rasmus Lyø, der sich voll reinhängte, sich eine Platzwunde einhandelte und blutverschmiert über den Sieg jubeln konnte.

Die Herlev Eagles waren mit einer 1:0-Führung vor dem Schlussdrittel auf dem besten Wege, das Final-Four-Rennen wieder spannend zu machen, doch Jordan Pietrus sorgte früh im Schlussdrittel für den Ausgleich.

„Mir hat nicht gefallen, was ich in den ersten 40 Minuten gesehen habe. Das war keine Mannschaft, die verzweifelt versucht hat, ein Sechs-Punkte-Spiel zu gewinnen. Keine Mannschaft, die alles tat, um den vierten Tabellenplatz zu sichern. Es wurde im Schlussdrittel viel mehr investiert, aber wir können viel besser spielen“, so Simioni. 

Nach 18 Spieltagen werden die vier Teilnehmer am Final Four ermittelt. SønderjyskE hat bei fünf noch ausstehenden Spielen einen Vorsprung von fünf Punkten auf die Herlev Eagles, obwohl der Verfolger bereits ein Spiel mehr absolviert hat.

Herlev Eagles - SønderjyskE  (0:0,1:0,0:1) 1:2 n.V.

1:0 Jesper Thörnberg (28:31), 1:1 Jordan Pietrus (43:52/Ass.: Matt Prapavessis, Steffen Frank), 1:2 Phil Marinaccio (62:52/Rasmus Nielsen, T.J. Moore).

Zeitstrafen: Herlev 5x2 – SE 7x2 Minuten. Schiedsrichter: Jens Christian Gregersen/Rasmus Toppel. Zuschauer: 642.