Eishockey
Der Hammer von Lund beschert SønderjyskE den Derbysieg
Der Hammer von Lund beschert SønderjyskE den Derbysieg
Der Hammer von Lund beschert SønderjyskE den Derbysieg
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Es gibt Extrapunkte, die mehr bedeuten als andere. Das war so einer, als die Eishockeyspieler von SønderjyskE sich vor 3.378 Zuschauern in der Woyenser Frøs Arena im Penaltyschießen gegen den Lokalrivalen Esbjerg Energy durchsetzen konnten.
Die Hellblauen konnten sich mit dem 4:3-Erfolg für die 1:3-Niederlage revanchieren, die sie 24 Stunden zuvor in Esbjerg erlitten hatten. Eine weitere Niederlage gegen den Erzrivalen binnen so kurzer Zeit wäre nicht zu ertragen gewesen, auch weil die Hellblauen nach einem verschlafenen Start das Derby klar dominiert und bis kurz vor Schluss verdient mit 3:2 geführt hatten.
SønderjyskE bestrafte aber die Disziplinlosigkeit des Gegners zu selten, machte den Sack nicht zu und musste einen unnötigen Punkt abgeben. Zwei Eigengewächse verhinderten allerdings, dass auch ein zweiter Punkt abgegeben wurde.
Torwart Patrick Galbraith parierte im Penaltyschießen alle vier gegnerische Versuche, während Mads Lund als vierter SønderjyskE-Spieler auf Tricks, Täuschungsmanöver und andere Späße verzichtete und schlichtweg die Hartgummischeibe mit Brachialgewalt in den Torwinkel hämmerte. Kurz und schmerzlos.
Vorangegangen war ein abwechslungsreiches Derby voller Intensität.
Die Gastgeber zahlten erst den Preis für die anfangs fehlende Aggressivität, hinkten in der Anfangsphase ständig einen Schritt hinterher und gingen mit einem 0:2-Rückstand in die erste Drittelpause.
Die Gäste zahlten im Mitteldrittel den Preis für zu viel Aggressivität, saßen ständig auf der Strafbank und mussten den 2:2-Ausgleich hinnehmen.
SønderjyskE nahm den Schwung und das Momentum aus den mittleren 20 Minuten mit ins Schlussdrittel und schien mit dem altbewährten Bauerntrick auf die Siegerstraße einzubiegen, als T.J. Moore das Tor umkurvte und den bis dahin glänzenden Mathias Seldrup im Esbjerg-Tor überlistete.
Die Hausherren behaupteten die Führung bis zur hektischen Schlussphase, wurden aber 72 Sekunden vor Spielende doch noch abgefangen. Christian Wejse stocherte in Überzahl den Puck über die Linie.
Esbjerg Energy erzwang nicht nur eine Verlängerung, sondern überlebte hier auch einen Pfostentreffer von T.J. Moore und rettete sich ins Penaltyschießen.
Hier scheiterten T.J. Moore, Frederik Bjerrum und Phil Marinaccio für SønderjyskE, bevor Mads Lund zum Matchwinner wurde.
SønderjyskE - Esbjerg Energy (0:2,2:0,1:1) 4:3 n.Pen.
0:1 Brady Austin (1:58), 0:2 Andreas Grundtvig (19:03), 1:2 T.J. Moore (25:04/Ass.: Matt Prapavessis, Frederik Bjerrum/5 gegen 4), 2:2 Christian Silfver (30:12/Ass.: Martin Eskildsen), 3:2 Phil Marinaccio (45:10/Ass.: Steffen Frank), 3:3 Christian Wejse (58:48/5 gegen 4), 4:3 Mads Lund (Penalty).
Zeitstrafen: SE 3x2 – Esbjerg 1x10 (Felix Scheel) und 10x2 Minuten. Schiedsrichter: Jacob Grumsen/Vernon Hofferd. Zuschauer: 3.378.