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Nicht nur Fußball im Kopf: Sofie Junge kämpft für das Klima

Nicht nur Fußball im Kopf: Sofie Junge kämpft für das Klima

Nicht nur Fußball im Kopf: Sofie Junge kämpft für das Klima

Ritzau/Judith Reicherzer
Dänemark
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Sofie Junge
Sofie Junge engagiert sich mit großer Leidenschaft für das Klima. Foto: Ritzau Scanpix/Marco Bertorello

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Die dänische Juventus-Spielerin hat neben dem Platz eine zweite große Leidenschaft: Sie setzt sich mit großem Engagement für den Klimaschutz ein.

Wenn Fußballspielerin Sofie Junge nicht gerade kickt, verbringt sie einen Großteil ihrer Zeit mit ehrenamtlicher Arbeit. Vor allem der Kampf für das Klima bestimmt ihren Alltag. „In diesem Fußballgeschäft würde ich mich egoistisch fühlen, wenn ich nichts tun würde“, sagt die 30-Jährige über ihren Einsatz. 

Die Profifußballerin spielt seit 2019 bei Juventus, einem der größten Vereine der Welt, und ist seit 2011 Teil der dänischen Nationalmannschaft. Sie verbringt ihre Zeit aber auch mit anderen Dingen als Fußball. Seit einigen Jahren setzt sie sich dafür ein, dass mehr gegen den Klimawandel getan wird. 

Sofie Junge Pedersen

Geboren: 24. April 1992 in Aarhus

Team: Juventus

 

Ehrenamtliches Engagement

  • Klimaaktivistin bei der NGO Folkekirkens Nødhjælp
  • Teil der Common Goal Bewegung, dabei wird ein Prozent des Gehalts gespendet, um das Leben von Kindern und Jugendlichen weltweit zu verbessern.
  • Teil von We Play Green, einer Kampagnenplattform für Fußballerinnen und Fußballer, die sich für das Klima engagieren.
  • Teil des Internationalen Komitees des DGI, das die Entwicklung in Ghana durch die Förderung von Sport unterstützt.

 

Vereinslaufbahn

  • Seit 2019 Juventus, Italien
  • 2018: Vittsjö GIK, Schweden
  • 2017-2018: Levante, Spanien
  • 2015-2017: FC Rosengård, Schweden
  • 2012-2015: Fortuna Hjørring, Dänemark
  • 2012: IK Skovbakken, Dänemark

 

Karriere in der Nationalmannschaft

Seit 2011: 82 Spiele und sieben Tore für Dänemark

Was steckt hinter Sofie Junges Engagement?

Für ihr Engagement gibt es viele Gründe: „Ich finde es so ungerecht, wie ungleich die Welt ist und wie der Klimawandel die Schwächsten trifft“, sagt die Spielerin: „Der Klimawandel führt zu Hungersnöten, Dürren und anderen schrecklichen Dingen, aber er betrifft auch den Fußball.“

„Wenn die Temperaturen und damit die Wasserstände weiter steigen, werden die Fußballplätze an manchen Orten überflutet, und in anderen Ländern wird es einfach zu heiß zum Fußballspielen sein“, erläutert die 30-Jährige. 

Diese Punkte spricht die Fußballerin auch in den sozialen Medien und auf anderen Plattformen an, um das Bewusstsein für den Klimawandel zu schärfen.

Ich denke, dass viel mehr Menschen aufwachen werden, wenn sie erkennen, dass auch Dinge wie Fußball betroffen sind. Es wird schwierig, in Zukunft Fußball zu spielen, wenn wir nichts tun.

Sofie Junge, Fußballerin

„Ich denke, dass viel mehr Menschen aufwachen werden, wenn sie erkennen, dass auch Dinge wie Fußball betroffen sind. Es wird schwierig, in Zukunft Fußball zu spielen, wenn wir nichts tun", sagt Sofie Junge, die, wenn sie kann, mit dem Zug anstatt mit dem Flugzeug unterwegs ist.

Sie glaubt, dass sie als Fußballerin eine Bühne hat, die sie aktiv nutzen muss und wünscht sich dies auch von anderen Profifußballerinnen und -fußballern. „Ich denke, es ist wichtig, dass jeder etwas zurückgibt, und wenn man das nicht möchte oder keine Zeit hat, kann man zumindest einen Teil seines Gehalts spenden“, sagt Sofie Junge. Sie ergänzt: „Eigentlich sollte jeder, der etwas entbehren kann, verschiedene Organisationen unterstützen.“

Zusammenarbeit mit Folkekirkens Nødhjælp

Dieses Jahr hat sich Sofie Junge mit der humanitären Nichtregierungsorganisation Folkekirkens Nødhjælp zusammengetan. Birgitte Qvist-Sørensen, die Generalsekretärin, freut sich über die Zusammenarbeit und Sofie Junges Einstellung zum Leben als Profisportlerin. Sie ist sich sicher, dass Junge mit ihrem Einsatz viel erreichen kann.

Es ist eine bewusste Entscheidung, dass Folkekirkens Nødhjælp sich an eine Sportlerin gewandt hat, die Bevölkerungsgruppen erreichen kann, die die Organisation selbst nicht erreicht, sagt Birgitte Qvist-Sørensen. 

„Wir sind auch eine Partnerschaft mit dem Verein AGF eingegangen, und weitere Fußballvereine werden folgen“, sagt die Generalsekretärin, die sich darüber freut, dass Fußballerinnen allmählich an Einfluss gewinnen. Fußball begeistert Menschen auf der ganzen Welt und hat deshalb enormes Potenzial, diese Menschen zu erreichen, so Qvist-Sørensen.

Die Generalsekretärin lobt auch die männliche Nationalmannschaft und begrüßt die Zusammenarbeit mit Sofie Junge sehr: „Für mich persönlich und für viele Mitarbeitende ist es wirklich schön, dass wir jetzt ein weibliches Vorbild im Fußball haben, das sich für den Klimaschutz einsetzt“, sagt sie.

Für mich persönlich und für viele Mitarbeitende ist es wirklich schön, dass wir jetzt ein weibliches Vorbild im Fußball haben, das sich für den Klimaschutz einsetzt.

Birgitte Qvist-Sørensen, Generalsekretärin Folkekirkens Nødhjælp
Sofie Junge
Die 30-Jährige ist Teil von We Play Green, einer Kampagnenplattform für Fußballerinnen und Fußballer, die sich für das Klima engagieren. Foto: Folkekirkens Nødhjælp

Lebensträume

„Seit meiner Kindheit war es mein Traum, in der Entwicklungsarbeit tätig zu sein. Es bedeutet mir sehr viel, und es ist auch das, was ich tun möchte, wenn ich mit dem Fußballspielen aufhöre. Es macht mich glücklich, dass ich einen kleinen Beitrag leisten kann", sagt Sofie Junge. Sie plant keine Karriere in der Fußballbranche nach ihrer aktiven Spielzeit. 

In ihrer Laufbahn hat Sofie Junge bis jetzt bei dänischen, schwedischen, spanischen und italienischen Vereinen gespielt. In diesem Sommer nahm sie an der Europameisterschaft in London teil und hat insgesamt 82 Einsätze für die Nationalmannschaft absolviert.

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