Tour de France
«Von einem anderen Planeten»: Pogacar jagt Cavendish-Rekord
«Von einem anderen Planeten»: Pogacar jagt Cavendish-Rekord
«Von einem anderen Planeten»: Pogacar jagt Cavendish-Rekord
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Tadej Pogacar will nicht nur die Tour de France gewinnen. Der Gesamtführende hat nebenbei auch ein Langzeitprojekt, möchte dem besten Sprinter der Radsport-Geschichte eine Bestmarke abjagen.
Der Gesamtsieg bei der Tour de France hat für Tadej Pogacar Priorität, doch langfristig peilt der Radsport-Star eine ganz andere Marke an. Der 25-Jährige möchte den Etappensieg-Rekord von Mark Cavendish knacken. Der britische Sprinter hatte bei der diesjährigen Tour seinen insgesamt 35. Tagessieg gefeiert und damit den legendären Eddy Merckx hinter sich gelassen.
Drei Etappen pro Tour
«Als ich gesehen habe, wie Mark Cavendish all diese Etappen gewonnen hat, da dachte ich, er ist von einem anderen Planeten. Das ist nicht erreichbar. Doch wenn du deine Träume jagst, dann kannst du sie auch einfangen», sagte Pogacar. Bisher hat der zweimalige Tour-Sieger 13 Etappensiege auf dem Konto, am Sonntag könnte der nächste auf dem Plateau de Beille folgen.
Cavendish stand im selben Alter bei 15 Siegen, von der Stärke her könnte Pogacar während dieser Tour damit noch mindestens gleichziehen. Wenn der Giro-Sieger sein Niveau dann noch sieben Jahre halten kann und pro Tour im Schnitt etwa drei Etappen gewinnt - schreibt er im Alter von 32 Jahren Geschichte. Bisher kommt Pogacar ungefähr auf diesen Durchschnitt, kam bei fünf Tour-Teilnahmen nur einmal auf weniger als drei Tageserfolge.
Politt als Faktor
In diesem Jahr könnten die Bergankünfte der Etappen 15, 19 und 20 dazukommen, auch ein Sieg im sehr profilierten Abschlusszeitfahren ist alles andere als ausgeschlossen. Eine Bestmarke stellte er bereits am Samstag ein. Nur Marco Pantani gewann wie Pogacar vier Bergankünfte der höchsten Kategorie. Passend, denn er will in diesem Jahr in die Fußstapfen des Italieners treten, der 1998 als bisher letzter Profi das Double aus Giro und Tour feierte.
Einer der wichtigsten Helfer ist in diesem Jahr der Kölner Nils Politt. Der bekam von Pogacar sogar ein Extra-Lob. «Was er leistet, ist unglaublich. Er arbeitet den ganzen Tag vorn, ohne ihn und die anderen Teamkollegen wäre das nicht möglich», sagte Pogacar.