Natur
Loddemose: Eine grüne See-Oase mitten im Herzen Broackers
Loddemose: Eine grüne See-Oase mitten im Herzen Broackers
Loddemose: Eine grüne See-Oase mitten im Herzen Broackers
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Ein großer Wunsch des lokalen Vereins „Broager Udviklingsforum“ konnte am Freitag bei schönstem Wetter, warmen Temperaturen und im prallen Sonnenschein in Form einer neuen Naturvermittler-Hütte eingeweiht werden. 100 Kinder aus den Kindergärten genossen die grüne Pause.
Stolze Schwäne, Blässhühner, Fischreiher, Gänse, aber auch Hundebesitzerinnen und Spaziergänger haben das idyllische Gebiet am Loddemosen in Broacker schon längst für sich entdeckt. Nun können sich noch mehr Menschen, ob kleine oder große, am Ende des Stærevænget Informationen über die vielfältige Natur vor Ort holen und dort ein wenig frische Luft schnappen.
Seit Kurzem steht dort ein 20 Quadratmeter großes, architektonisch schönes Ziegelgebäude, in dem auf großen wetterbeständigen Plakaten einige der dort ansässigen Vögel, Frösche und Fische aufmerksam mit Zeichnungen und Text beschrieben werden. Die neue Naturvermittlungshütte hat außerdem eine meist verschlossene Abteilung mit Angelgeräten, Netzen und anderen Hilfsmitteln, die den Kindern einen Blick unter die Seeoberfläche ermöglichen.
Informativer Parcours mit Fragen
Der kommunale Naturzentrumleiter Andreas Hermann hatte mit seinem Team rund um den Loddemose-See einen informativen Parcours mit verschiedenen Fragen, einer witzigen Brandzeichen-Station und einer Aktion am Wasser vorbereitet. Die 100 Kinder wurden in Gruppen zu den verschiedenen Aktivitäten geleitet. Oben an der Hütte konnten sich die Kleinen ein Tattoo auf den Arm pressen lassen oder eine dekorative Metallbrosche mit einem selbst ausgesuchten tierischen Motiv anfertigen.
Andreas Hermann freute sich: „Hier wird die Natur ein Teil des Alltags. Machen wir Aktivitäten wie heute, dann wissen sie, was man hier alles machen kann. Später können sie auf eigene Faust etwas unternehmen.“ Die Mitarbeitenden des Naturzentrums können für eine Aktivität angeheuert werden.
Nicht nur für Kinder, sondern für alle
Die Vorsitzende des Entwicklungsforums, Christel Leiendecker, sprach ebenfalls von „einer langen Reise“. Sie wünschte sich in ihrer Rede, dass nicht nur Kinder der Institutionen in Broacker, sondern alle den Naturvermittlungsbereich nutzen, um der Natur noch mehr Respekt und Interesse zu zollen. Sie dankte insbesondere Projektleiter Erik Krogh: „Ich weiß, es gab immer wieder Herausforderungen. Aber dank der flexiblen Handwerker wurde das, auf das unterwegs gestoßen wurde, gelöst.“
Venstres Stadtratsmitglied Daniel Staugaard war Initiator bei dem Projekt Naturvermittlung. Auch er sprach von einem langgestreckten Projekt: „Das Nächste, was wir uns hier wünschen, ist eine Brücke mit Geländer. Das war eigentlich auch in den ursprünglichen Plänen. Wir haben auch schon jetzt ein Okay von der Kommune.“ Eine Brücke würde 30.000 Kronen kosten.
Wir waren schon in Kær Vestermark und im Nørreskov. Aber das war immer weit weg und sehr umständlich. Hier können wir einfach zu Fuß herkommen. Das hier ist einfach ein Traum, eine ganz tolle Idee.
Anja Renken
Acht Kinder und drei Erwachsene waren vom deutschen Kindergarten Broacker zum Loddemose gekommen. Anja Renken führte mit den beiden Praktikantinnen Maja Czarnecki und Kathrina Hacker aus Münster die Kinder um den See. Überall wurde über die richtigen Antworten der verschiedenen Fragen nachgedacht. Es wurde gelaufen, gelacht und geflachst. Alle amüsierten sich vorzüglich.
Natur pur in Loddemose
„Wir waren schon immer hier in Loddemose. Hier gibt es Natur, wir konnten die Vögel hören und sehen“, schwärmt Anja Renken. Dass Broacker nun eine Naturhütte hat, freut sie sehr: „Wir waren schon in Kær Vestermark und im Nørreskov. Aber das war immer weit weg und sehr umständlich. Hier können wir einfach zu Fuß herkommen. Das hier ist einfach ein Traum, eine ganz tolle Idee.“
Erik Krogh, Broager Udviklingsforum, hatte die Errichtung des neuen Gebäudes geleitet. „Das Ganze fing 2018 mit 22 Zeichnungen an und jetzt steht sie hier. Die offene Naturhütte hat 300.000 Kronen gekostet, die durch Sponsoren finanziert wurden. Die Handwerker haben ihre Preise reguliert, das Wasserwerk liefert kostenlos. Friluftrådet hat Ausgaben für die Plakate übernommen“, so Krogh.