Schleswig-Holstein & Hamburg
Plan International hilft Kindern im Flutkatastrophengebiet
Plan International hilft Kindern im Flutkatastrophengebiet
Plan International hilft Kindern im Flutkatastrophengebiet
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Plan International hilft Kindern, die irgendwo auf der Welt Opfer von Naturkatastrophen geworden sind - etwa nach einem Erdbeben in Haiti oder einem Wirbelsturm auf den Philippinen. Erstmals wird jetzt in Deutschland Nothilfe geleistet.
Im vom Hochwasser schwer getroffenen Ahrtal leistet die Kinderrechtsorganisation Plan International Deutschland erstmals Nothilfe nach einer Naturkatastrophe im eigenen Land. So werde ein mobiler Beratungsbus, in dem Mitarbeiter der örtlichen Kinder- und Jugendhilfe in den kommenden zwölf Monaten vor Ort psychologische und soziale Unterstützung anbieten, mit 400.000 Euro gefördert, sagte der Vorstandsvorsitzende der in Hamburg ansässigen Organisation, Werner Bauch, der zum Start der Aktion am Mittwoch ins Ahrtal gereist war.
Wenn Kinder Opfer von Naturkatastrophen würden, litten sie in ähnlicher Weise - «ganz gleich, ob nach einem Erdbeben in Haiti, einem Wirbelsturm auf den Philippinen oder dem Hochwasser in Deutschland». Im Rahmen der humanitären Nothilfe unterstütze Plan International Mädchen und Jungen weltweit dabei, das Erlebte zu verarbeiten und Sicherheit zu geben, damit sie eine Chance auf eine bessere Zukunft haben. «Auch und gerade deshalb gilt den Menschen im Ahrtal unsere Solidarität und unser nachhaltiges Engagement.»
Der Bus verfügt den Angaben zufolge über zwei Büros und eine Spielecke für Kinder. Er soll an fünf Tagen pro Woche unterwegs sein und Betroffene bei allen Themen und Fragen des sozialen Alltags kostenlos und vertraulich vor Ort begleiten.
«Wir wissen, dass viele Jugendliche seit dem Hochwasser aus Sorge vor weiteren Regenfällen nahezu durchgehend Wetter-Apps auf dem Handy verfolgen», sagte Kathrin Hartkopf, Sprecherin der Geschäftsführung von Plan International Deutschland. «Manche Kinder trauen sich angesichts der zerstörerischen Wucht der Fluten nicht mal mehr, die Dusche zu benutzen. Das alles sind Folgen der dramatischen Ereignisse, die wir so auch aus Krisenregionen kennen, in denen Plan International arbeitet.»