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CDU berät über Nein zur Gendersprache in Institutionen

CDU berät über Nein zur Gendersprache in Institutionen

CDU berät über Nein zur Gendersprache in Institutionen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Christoph Ploß (CDU), Landesvorsitzender in Hamburg, schaut in die Kamera. Foto: Markus Scholz/dpa

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Als sich Hamburgs CDU-Chef Ploß gegen die Gendersprache in staatlichen Institutionen aussprach, nannte dies SPD-Kanzlerkandidat Scholz «peinlich». Unterstützung kam dagegen von der Gesellschaft für Deutsche Sprache. Nun soll ein CDU-Parteitag Ploß' Vorstoß absegnen.

Die CDU Hamburg will ihr Nein zur Gendersprache in staatlichen Institutionen auf einem Landesparteitag formell absegnen lassen. «Die Hamburger CDU spricht sich dafür aus, dass in allen Behörden, Schulen, Universitäten und anderen staatlichen Einrichtungen keine grammatisch falsche Gender-Sprache verwendet wird», heißt es in einem Antrag des Landesvorstands für die Online-Veranstaltung am Dienstag (18.30 Uhr). Auch dürfe es keine Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen geben, die keine gendergerechte Sprache verwenden möchten.

Sprache als eines der wichtigsten Ausdrucksmittel präge die Kultur, heißt es in dem Antrag. «Eine Überfrachtung der Menschen mit der Einführung neuer Sprachregeln im Kontext gesellschaftspolitisch geforderter Neujustierungen verunsichert Menschen und führt damit auch immer zu kulturellen Konflikten.» Sprache sollte jedoch zusammenführen und nicht ausschließen, ist die CDU überzeugt.

Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß hatte mit einem ersten Vorstoß in diese Richtung Ende Mai bundesweit Aufsehen erregt. Zuspruch kam unter anderem von der Gesellschaft für Deutsche Sprache, die den Einsatz von Gendersternchen und Gender-Doppelpunkten nicht von den in Deutschland geltenden Rechtschreibregeln gedeckt sieht. Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz nannte den Vorstoß dagegen «peinlich».

In Deutschland halten 65 Prozent der Bevölkerung einer aktuellen Umfrage zufolge nichts von einer stärkeren Berücksichtigung unterschiedlicher Geschlechter in der Sprache. Die Befragung hatte Infratest Dimap Mitte Mai für «Welt am Sonntag» erhoben. Gegner des Genderns lehnen etwa Formulierungen wie «Zuhörende» statt «Zuhörer» und die Nutzung des großen Binnen-Is («WählerInnen») in der Schriftsprache ebenso ab wie eine Kunstpause vor der zweiten Worthälfte («Pendler_innen») in der gesprochenen Sprache.

Weitere Themen des Landesparteitags sind neben den Berichten des CDU-Vorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Ploß sowie des CDU-Fraktionschefs in der Hamburgischen Bürgerschaft, Dennis Thering, unter anderem der Erwerb von Wohneigentum und die Bildungsgerechtigkeit. Auch mit der Lebensmittelverschwendung im Einzelhandel wollen sich die Christdemokraten beschäftigen.

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