Die Reichspolizei hat neue statistische Daten zur Kriminalität aufgeschlüsselt nach Regionen veröffentlicht. Bereits vor einigen Tagen hatte Danmarks Statistik über eine weiter rückläufige Zahl der Einbrüche in ganz Dänemark berichtet. Landesweit wurde im dritten Quartal 2017 bei den Einbruchsanzeigen ein Rückgang um fünf Prozent auf knapp unter 7.000 registriert.

Ein Blick in die Statistik der  Polizeidirektion Süddänemark/Nordschleswig zeigt, dass auch  in diesem Bereich mit 1.011 Anzeigen gegenüber 1.133 im Vergleichszeitraum 2016 in diesem Jahr deutlich weniger Einbrüche begangen worden sind. Es zeigte sich aber auch, dass in Verbindung mit den Anzeigen in diesem Jahr 201 Strafverfahren mit Ermittlungen gegen Tatverdächtige eingeleitet werden konnnten. Im vergangenen Jahr waren es nur 148. Es war in der Region also eine größere Aufklärungsrate erreicht worden.

Einbruchsstatistik

Mehr Aufschluss über die Situation in Nordschleswig liefert in Sachen Kriminalität ein Blick in die Einbruchsstatistik der einzelnen Kommunen in Nordschleswig.
Danach erlebten die  Kommunen im dritten Quartal 2017 mit Ausnahme von Tondern gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 einen deutlichen Rückgang bei der Zahl der Einbruchsanzeigen. Tondern ist allerdings trotz eines leichten Anstiegs der Einbruchsanzeigen von 59 auf 63  im dritten Quartal 2017 im Vergleich zum entsprechenden Vierteljahr 2016   weiter die Kommune im Landesteil mit der geringsten Einbrecheraktivität.

Auf 1.000 Einwohner entflielen 2016 1,6 Einbruchsanzeigen, in diesem Jahr 1,7. Apenrade meldet 2,7 Einbrüche pro 1.000 Einwohner, Sonderburg und Hadresleben 2,2 und 2,3 pro 1.000 Einwohner.  In absoluten Zahlen gab es in Sonderburg im driten Quartal 2017 163 Einbrüche, in Hadersleben 127 und in Apenrade 161.

Bei angezeigten Gewalttaten liegt der Bereich Nordschleswig im Landesdurchschnitt.  Allerdings fallen Apenrade und Tondern mit 2,0 beziehungsweise 1,7 Anzeigen pro 1.000 Einwohnern wegen Gewalttätigkeit in der Statistik auf. Landesweit gab 2017  im Schnitt bisher 1,6  Gewaltanzeigen pro 1.000.