Junge Spitzen
Nacktshooting gegen Grenzkontrollen
Nacktshooting gegen Grenzkontrollen
Nacktshooting gegen Grenzkontrollen
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Die Nachwuchspolitikerinnen und -politiker von den Jungen Spitzen ziehen blank, um ein Statement gegen die Grenzkontrollen zu setzen. Die Jugendpartei der Minderheit will – wie schon im Jahr 2018 mit einem „Nacktkalender" – für Aufmerksamkeit sorgen.
An zwölf verschiedenen deutsch-dänischen Grenzübergängen führen die Jungen Spitzen an diesem Wochenende Fotoshootings für einen neuen SP-„Nacktkalender“ durch. Die Mitglieder der Jugendpartei der Minderheit werden sich hierfür mit politischen Bannern leicht bekleidet ablichten lassen. Ziel der ungewöhnlichen Aktion ist, für ein Ende der Kontrollen an den deutsch-dänischen Grenzübergängen zu werben. Die Jungen Spitzen setzen sich mit ihrer Freizügigkeit für ein modernes und barrierefreies Grenzland ein, wie Katharina Kley, Vorsitzende der Jungen Spitzen, berichtet.
„Eine provokante Aktion“
„Das ist eine provokante Aktion, durch die wir auf das Problem aufmerksam machen wollen, dass die Grenzkontrollen sinnlos sind. Bei der SP und auch bei den Jungen Spitzen kritisieren wir die Grenzkontrollen schon seit Jahren“, sagt Kley.
Als Jugendpartei wollen wir unsere Möglichkeit nutzen, auch mal durch eine witzige und ungewöhnliche Aktion auf politische Missstände aufmerksam zu machen.
Katharina Kley
Bereits 2018 sorgte die Jugendpartei mit einem Nacktkalender für Aufsehen, mit dem die jungen Nordschleswigerinnen und Nordschleswiger für zweisprachige Ortsschilder warben.
„Wir haben uns durch den Nacktkalender von 2018 inspirieren lassen, bei dem das Fehlen der zweisprachigen Ortsschilder kritisiert wurde. Auch der neue Kalender wird wieder günstig verkauft“, berichtet die Vorsitzende der Jungen Spitzen, laut der politische Botschaften auch gerne mal mit jugendlicher Frische und Humor vermittelt werden dürfen.
Aufsehen auch außerhalb der Minderheit
„Als Jugendpartei wollen wir unsere Möglichkeit nutzen, auch mal durch eine witzige und ungewöhnliche Aktion auf politische Missstände aufmerksam zu machen. Hoffentlich können wir mit der Aktion auch außerhalb der Minderheit für etwas Aufsehen sorgen, aber wie groß die Reichweite sein wird, ist schwer vorherzusagen. Der Kalender wird auf jeden Fall bei verschiedenen Veranstaltungen, die wir durchführen oder an den wir teilnehmen, erhältlich sein“, so Kley.