Die Bundespolizei hat in Deutschland mit vorübergehenden Grenzkontrollen begonnen, die von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) angeordnet wurden. Diese Maßnahmen sollen einer erhöhten Sicherheit im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland dienen. Die Kontrollen betreffen auch die Grenzen zu Dänemark, Frankreich und den Benelux-Staaten, wo bisher keine Kontrollen auf deutscher Seite stattfanden. Zusätzlich können auch Reisende aus dem Schengen-Raum an Flughäfen und in Häfen kontrolliert werden. Die Kontrollen sind flexibel und passen sich der aktuellen Lage an, vermeldet das Bundesministerium des Innern und für Heimat in einer Pressemitteilung.

Nancy Faeser betont die Sicherheit

Die vorübergehenden Kontrollen seien der Pressemitteilung zufolge Teil der umfassenden Sicherheitsmaßnahmen der Bundes- und Landespolizeien, um Gefahren aus dem Ausland abzuwehren. 

„Wir setzen alle verfügbaren Sicherheitsbehörden ein, um Gefahren wie islamistischen Terror, Hooligans und Cyberangriffe abzuwehren. Die Bundespolizei wird unsere Grenzen, Flughäfen und den Bahnverkehr schützen. Ab heute können Grenzkontrollen an allen deutschen Grenzen durchgeführt werden, um potenzielle Gewalttäter frühzeitig zu erkennen und zu stoppen. Unsere flexiblen und vorübergehenden Kontrollen werden den Reiseverkehr und Pendler so wenig wie möglich belasten und sind auf die erforderliche Sicherheit beschränkt“, so Faeser.

Details zu den Kontrollen

Die Fußball-EM in Deutschland findet vom 14. Juni bis zum 14. Juli statt. Die temporären Kontrollen an den deutschen Binnengrenzen des Schengen-Raums sind bis zum 19. Juli 2024 auf EU-Ebene angemeldet. Die Maßnahmen richten sich laut Pressemitteilung nach aktuellen Lageeinschätzungen und polizeilichen Erfahrungen. Alle Reisenden werden gebeten, gültige Reisedokumente mitzuführen.