In Nordschleswig ist die Landkarte tiefrot – zumindest die vom Dänischen Meteorologischen Institut (DMI) für Trockenheit. Die anhaltende Dürre kann schnell verheerende Folgen haben. Es besteht Brandgefahr. 

Nach einem Feuer gilt auf der Insel Röm (Rømø) seit vergangener Woche Mittwoch ein Abbrennverbot (afbrændingsforbud). Am Freitag zwang die Trockenheit an der südlichen Ostseeküste auch die Kommune Sonderburg (Sønderborg) nachzuziehen. Hier gilt das Verbot nach wie vor in der gesamten Kommune. 

In diesen beiden Fällen ist Folgendes untersagt: 

• Grillen im Freien, auch auf dem eigenen Grundstück (Gasgrills fallen auf Röm ebenfalls unter das Verbot);
• Rauchen im Freien;
• offenes Feuer und damit auch die Feuer am Sankt-Hans-Abend;
• Abbrennen von Gartenabfall etc.;
• Gebrauch von Unkrautbrennern, Schweißgeräten, Winkelschleifern oder Terrassenöfen sowie Geräten, die Funken abgeben, im Freien.

Keine Feuer zu Sankt Hans

Während das allgemeine Abbrennverbot bis auf Weiteres nur auf Röm und in der Kommune Sonderburg gilt, sind der restliche Teil der Kommune Tondern (Tønder) sowie die Kommunen Hadersleben und Aabenraa von dem allgemeinen Verbot vorerst noch verschont. Jedoch nicht am Freitag, 23. Juni. 

Dann steht die Mittsommernacht bevor, und normalerweise locken landesweite Sankt-Hans-Feuer die Menschen nach draußen. In diesem Jahr wird das ausfallen, denn für die meisten dänischen Kommunen wurden für diesen Tag Abbrennverbote, speziell für das Abbrennen von Lagerfeuern, verhängt. Sie gelten von Freitag, 0 Uhr bis Sonnabend (24. Juni) um 9 Uhr morgens. Betroffen sind auch alle Kommunen westlich des Großen Belts – also auch alle Kommunen in Nordschleswig.  

Der Artikel erschien bereits am 15. Juni, wurde am 20. Juni 2023 um 12 Uhr jedoch umfassend aktualisiert.