Natur
Vorstand des Nationalparks Wattenmeer muss „nachsitzen“
Vorstand des Nationalparks Wattenmeer muss „nachsitzen“
Vorstand des Nationalparks Wattenmeer muss „nachsitzen“
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Der neue Umweltminister Magnus Heunicke (Sozialdemokratie) bittet die Mitglieder, noch ein wenig weiterzumachen. Alle Interessenorganisationen, Kommunen und Behörden bleiben vertreten.
Für viele der jetzigen Vorstandsmitglieder im Nationalpark Wattenmeer würde ihre achtjährige Amtszeit im Februar enden. Eine Neubesetzung wäre gesetzlich fällig.
Doch Dänemarks neuer Umweltminister Magnus Heunicke (Soz.) bittet nun darum, noch ein wenig auszuhalten. Der Grund sind die Folketingswahlen im vergangenen November und die Regierungsbildung. Deswegen wurde eine Ernennung durch das Ministerium nicht fristgerecht erreicht.
Bis 28. April gedulden
Daher müsse die Amtsperiode des Vorstands verlängert werden. Erst im April sei mit einer Neubesetzung zu rechnen. Das bedeutet unter anderem, dass Janne Liburd, die 2015 den Vorsitz übernahm, und ihr Stellvertreter Preben Friis-Hauge weiter am Ball bleiben müssen. Die Tourismus-Professorin der Süddänischen Universität wurde 2015 erstmals als Vorsitzende berufen.
Die Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern habe im Umweltministerium begonnen, teilt das Ministerium mit. Der Minister hat aber schon entschieden, dass die heute bereits vertretenen öffentlichen Stellen und Interessenorganisationen (Jagd, Ornithologie, Naturschutz u. Ä.) auch im Zeitraum von 2023 bis 2027 weiter mitarbeiten können.
Der Minister beruft die Vorsitzende oder den Vorsitzenden und die weiteren Vorstandsmitglieder. Die Organisationen können aber selbst Kandidatinnen und Kandidaten vorschlagen. Eine Wiederwahl ist nur einmal möglich. Das würde bedeuten, dass die Amtszeit spätestens nach acht Jahren endet. Ausscheiden müssen daher sieben Vorstandsmitglieder, darunter auch die Vorsitzende Jane Liburd und ihr Stellvertreter Preben Friis-Hauge.
Der jetzige Vorstand hat noch eine harte Nuss zu knacken. Dabei geht es zu verhindern, dass große bis zu 450 Meter hohe Testwindmühlen in der Tonderner Marsch aufgestellt werden.
Alle sind weiter dabei
Es geht um Vertreterinnen und Vertreter der vier Wattenmeerkommunen Tondern, Fanø, Esbjerg und Varde. Dabei sind auch Danmarks Naturfredningsforening, Friluftsrådet, Landbrug og Fødevarer, Danmarks Ornitologiske Forening, Danmarks Jægerforbund, Danmarks Sportsfiskerforbund, die Deichverbände, die Naturbehörde und der Rat des Nationalparks, der dem Vorstand in beratender Funktion zur Seite steht.