Politik

SVM-Regierung sinkt tiefer ins Umfrageloch

SVM-Regierung sinkt tiefer ins Umfrageloch

SVM-Regierung sinkt tiefer ins Umfrageloch

Walter Turnowsky/Ritzau
Kopenhagen
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Troels Lund Poulsen (Venstre), Mette Frederiksen (Soz.) und Lars Løkke Rasmussen (Moderate) haben derzeit wenig Grund zu lächeln (Archivfoto). Foto: Signe Lægsgaard/Ritzau Scanpix

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Die Dreierkoalition ist in der Bevölkerung fast so unpopulär, wie es die Ampel in Deutschland zuletzt war. Das zeigt die jüngste Umfrage von Voxmeter.

Nur noch ein Drittel der Bevölkerung unterstützt eine der drei Koalitionsparteien. Das zeigt eine Umfrage, die Voxmeter für „Ritzau“ durchgeführt hat. Es ist der niedrigste Wert, den das Analyseinstitut seit der Regierungsbildung vor knapp zwei Jahren gemessen hat.

Wären morgen Folketingswahlen, würden die Sozialdemokratie, Venstre und die Moderaten laut der Umfrage gemeinsam nur noch auf 59 Mandate kommen. Von den für eine Mehrheit notwendigen 90 Mandaten wäre die SVM-Regierung somit weit entfernt.

Die Sozialdemokratie käme auf 19,2 Prozent. Bei der Wahl am 31. Oktober 2022 erzielte sie 27,5 Prozent. Venstre liegt in der Umfrage bei 9,9 Prozent; 3,4 Prozentpunkte niedriger als vor zwei Jahren.

Am härtesten betroffen sind die Moderaten von Lars Løkke Rasmussen. Mit einem Rückgang von 9,3 auf 4,0 Prozent haben sie mehr als jede zweite Stimme verloren. 

Die beiden Gewinnerinnen wären, wie bereits seit Monaten, die Sozialistische Volkspartei mit 16,3 Prozent und die Liberale Allianz mit 13,9 Prozent. Bei der Wahl erzielten sie 8,3 beziehungsweise 7,9 Prozent. 

Die statistische Unsicherheit der Umfrage liegt bei +/- 2,4 Prozentpunkten.

Die Sozialdemokratie käme auf 19,2 Prozent. Bei der Wahl am 31. Oktober 2022 erzielte sie 27,5 Prozent. Venstre liegt in der Umfrage bei 9,9 Prozent; 3,4 Prozentpunkte niedriger als vor zwei Jahren.

Am härtesten betroffen sind die Moderaten von Lars Løkke Rasmussen. Mit einem Rückgang von 9,3 auf 4,0 Prozent haben sie mehr als jede zweite Stimme verloren. 

Die beiden Gewinnerinnen wären, wie bereits seit Monaten, die Sozialistische Volkspartei mit 16,3 Prozent und die Liberale Allianz mit 13,9 Prozent. Bei der Wahl erzielten sie 8,3 beziehungsweise 7,9 Prozent. 

Die statistische Unsicherheit der Umfrage liegt bei +/- 2,4 Prozentpunkten.

Blitzanalyse:

Das Scheitern der breiten Regierungen

In Deutschland war es die „Zukunftskoalition“; in Dänemark wollte die SVM-Regierung „Verantwortung für Dänemark“ übernehmen. 

Jetzt gehört die Ampel der Vergangenheit an, und dasselbe wird – außer es geschieht ein Wunder – nach der kommenden Folketingswahl für die SVM-Konstellation gelten. Die Idee von den breiten Regierungen ist in Dänemark wie Deutschland gescheitert.

Sicher gibt es dafür in den beiden Ländern unterschiedliche und zum Teil hausgemachte Ursachen. Für beide gilt jedoch, dass die Unterschiede zwischen den Parteien letztendlich zu groß waren.

In der Ampelkoalition führte das zum Dauerstreit, bei der SVM-Regierung zum Glaubwürdigkeitsverlust der einzelnen Parteien. 

Walter Turnowsky

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