Geschichte

Studierende lassen die Zeppeline wieder fliegen

Studierende lassen die Zeppeline wieder fliegen

Studierende lassen die Zeppeline wieder fliegen

Tondern/Tønder
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Bürgermeister Jørgen Popp Petersen probiert das Spiel aus, das Alexander Friedrichsen, Sune Warncke und Lukas Holm programmiert haben (v.l.) Foto: Helge Möller

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Tondern war im Ersten Weltkrieg Heimathafen für Luftschiffe. Ein Erlebniszentrum soll die Geschichte aufarbeiten. Ideen für einen digitalen Baustein einer solchen Stätte lieferten Studierende der Berufsakademie, indem sie ihre Köpfe zusammensteckten und mit dem Programmieren loslegten. Heraus kamen Spiele.

„Viele Jahre lang war die Geschichte der Zeppeline in Tondern nahezu vergessen“, sagte Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei, SP), am Mittwochmittag den jungen Gästen, die in den Stadtratssaal des Rathauses gekommen waren. Der Bürgermeister erläuterte den Schülerinnen und Schülern der Tønder Overbygningsskole, dass die Kommune daran arbeite, diese Geschichte lebendig zu erzählen, um mehr Menschen anzuziehen. Von der mehr als  100 Jahre zurückliegenden Geschichte schaute er dann auf jüngste Entwicklungen. Zu diesen gehört die Ausbildung an der Berufsakademie (Erhvervsakademi Sydvest) zum Informatiker bzw. Infomatikerin. Die ersten Studierenden schließen in diesem Jahr ihre Ausbildung ab. 

Alte und jüngste Geschichte sowie moderne und alte Technik haben in der Kommune derzeit etwas miteinander zu tun. Angehende Informatikerinnen und Informatiker bekamen die Aufgabe, innerhalb von drei Monaten Computerspiele zu entwickeln. Sechs kleine Spiele entstanden, die die Studierenden am Mittwoch vorstellten. Highend-Grafiken und umfangreiche Spiellandschaften und -aufgaben konnte man nicht erwarten, dafür war die Entwicklungszeit zu kurz. Die Schülerinnen und Schüler der Volksschule hatten die Aufgabe, sie auszuprobieren, ebenso der Bürgermeister. 

Die Idee von Alexander Friedrichsen, Lukas Holm und Sune Warncke ließ Hangare, Flugzeuge und Zeppeline wiederauferstehen, mit der Maus am Laptop navigiert sich, so die Spielidee, der Nutzer bzw. die Nutzerin durch die Landschaft. Schreibend tritt er oder sie mit den Personen, die er dort trifft, in Kontakt.

Zusammenarbeit soll Mehrwert schaffen

Vizedirektor der Kommune, Keld Hansen, zeigte sich begeistert. „Damit können wir weiterarbeiten!“ Für ihn ist eine Zusammenarbeit innerhalb der Kommune wichtig. „So können die Schülerinnen und Schüler sehen, welche Möglichkeiten Tondern bietet, wenn es um Ausbildung geht.“ Und sie lernen etwas über die Geschichte ihrer Kommune, die eine deutsch-dänische ist, wie die Zeppeline zeigen. 

Als Programmierer sehen Alexander Friedrichsen, Lukas Holm und Sune Warncke Arbeitsplätze in IT-Unternehmen, aber auch in anderen Branchen, die IT-Lösungen benötigen. 

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