Stadterneuerung
Rettungsversuch für Bunker gestrandet
Rettungsversuch für Bunker gestrandet
Rettungsversuch für Bunker gestrandet
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Die Mehrheit im Technischen Ausschuss befürwortet den Abriss des verborgenen Bauwerks aus dem Zweiten Weltkrieg an der Schiffbrücke. In Tondern gibt es noch drei weitere der ursprünglich 17 Luftschutzräume.
Geht es nach der Mehrheit im Technischen Ausschuss der Kommune Tondern, dann sind die Tage des Bunkers an der Schiffbrücke (Skibbroen) in Tondern gezählt.
Der Luftschutzkeller soll im Zuge der dort geplanten Neugestaltung von der Bildfläche verschwinden. Mit dieser Entscheidung folgt der Ausschuss der Empfehlung des Gremiums, das für den Stadtkern zuständig ist (Tønder Midtby udvalget).
Die Schiffbrücke soll im Rahmen der Initiative Tonderner Marsch aufgewertet werden.
Bauwerk für Vermittlung nutzen
Stadtratspolitiker Harald Christensen (Sozialdemokratie), der sowohl dem Stadtkern-Gremium als auch dem Technischen Ausschuss angehört, hatte einen Rettungsversuch für den Luftschutzraum gestartet.
Er setzte sich dafür ein, dass das mehr als 75 Jahre alte Bauwerk bei der Vermittlung der Geschichte über die frühere Hafenfunktion der Schiffbrücke eine Rolle spielen sollte.
Mehrheit hält an Marschroute fest
„Die Idee ist sympathisch. Im Verhältnis zum Kostenpunkt und die Tatsache, dass es Platz für weniger Parkplätze gibt und sich der Zeithorizont verschiebt, folgen wir aber dem Vorschlag des Gremiums und befürworten den Abriss“, berichtet der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Bo Jessen (Tønder Listen).
Das Stadtkern-Gremium hatte außerdem darauf hingewiesen, dass gegebenenfalls der Bunker am Skolevej für Vermittlungszwecke genutzt werden könnte. Dies deckt sich mit der Haltung von vieren der fünf Politiker im Technischen Ausschuss.
Die Idee ist sympathisch. Im Verhältnis zum Kostenpunkt und die Tatsache, dass es Platz für weniger Parkplätze gibt und sich der Zeithorizont verschiebt, folgen wir dem Vorschlag des Gremiums.
Bo Jessen, Ausschussvorsitzender
Der Bunker, der südlich des Imbissstandes unter Bewuchs ein verborgenes Dasein führt, ist wohl auch den wenigsten der dortigen Kunden, für die es um die Wurst oder den Burger geht, bekannt.
Ein benachbarter Bunker ist bereits in früheren Jahren entfernt worden.
Am Standort des Bunkers ist beim Erneuerungsprojekt die Einfahrt zum Parkbereich vorgesehen.
Aus den Unterlagen der Kommune geht hervor, dass der Bunker anscheinend unbeschädigt ist.
Verteuerung des Erneuerungsprojektes
Sollte er bewahrt und in das Projekt integriert werden, würde dies laut dem Beratungsunternehmen „Effekt“ eine zusätzliche Ausgabe in Höhe von 500.000 Kronen auslösen.
Zudem würde sich das Projekt um fünf Wochen verzögern und um fünf Parkplätze reduziert werden. Zu der Mehrausgabe würden sich außerdem die Kosten für die Instandsetzung des Luftschutzraums gesellen.
Ursprünglich gab es in der Wiedaustadt 17 Bunker. Von den Bauwerken existieren noch vier. Die Ausgaben an den Straßenzügen Carstensstraße, Svinget und Skolevej sind im Gegensatz zum Exemplar auf der Schiffbrücke im Stadtbild sichtbar.
Die Kommune hat sich von der Bereitschaft die erforderliche Zulassung für einen Abbruch eingeholt.