Kommunalpolitik
Der Lokalrat in Seth will sich gegen das geplante Schießzentrum aufbäumen
Der Lokalrat in Seth will sich gegen das geplante Schießzentrum aufbäumen
Der Lokalrat in Seth wird sich gegen Schießzentrum stemmen
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Der Vorsitzende Flemming Frandsen kündigt kräftigen Protest gegen die Pläne von Dennis Dupont Andersen an. Der Sether Claus Hansen fordert in einem Leserbrief seine Mitbürgerinnen und Mitbürger dazu auf, auf die Barrikaden zu gehen.
„Da kannst du sicher sein. Der Lokalrat wird sich massiv gegen die geplante Schießbahn bei Seth aufbäumen, will aber sachlich argumentieren“, erklärte der Vorsitzende Flemming Frandsen. Er zählte zu denen, die bereits bei der Präsentation der Pläne im Oktober 2023 kritische Fragen an den Projektmacher Dennis Dupont Andersen stellte.
Im Herbst verhielt sich der Vorstand des Lokalrats noch neutral. Seitdem sei viel geschehen, so Flemming Frandsen.
„Wir wollen sachlich argumentieren. Der Lokalrat hat auch mit den Bürgermeistern aus Süderlügum und Ellhöft gesprochen. Da hält sich die Begeisterung auch in Grenzen. Ich wunderte mich, als der Technische Ausschuss das Projekt in die Ideenanhörung schickte. Wir hatten alle Mitglieder angeschrieben und gefragt, was sie davon halten, wenn verschmutzte Erde aus unterschiedlichen Gegenden Dänemarks bei uns gelagert werden soll“, erzählt Flemming Frandsen.
Was er sage, sei seine eigene Meinung, denn der Vorstand des Lokalrats trefft sich erst am kommenden Dienstag, um den Schlachtplan zu legen.
„Für mich sind mögliche Lärmbelästigungen das kleinste Übel. Der Verkehr und Umweltbeeinträchtigen sind für mich die größeren Probleme. Wir haben mit den Menschen in Lüdersholm gesprochen, die Leidtragende des Verkehrs zum Schießzentrum würden. Die fehlende Infrastruktur und dass Schutzwälle um das Schießzentrum mit nicht ausreichend gereinigter Erde aufgeschüttet werden, sind für die größten Probleme. Beim Infotreffen wurde behauptet, dass reine Erde gebraucht wird, sie ist aber weiterhin verdreckt“, so Frandsen.
Zweite Umfrage
Aller Voraussicht nach werde der Lokalrat eine zweite Umfrage in Seth sowie eine Unterschriftensammlung durchführen. „Das glaube ich zumindest. Wir wollen das Schießzentrum nicht. Die Idee ist schlecht“, so Flemming Frandsen.
Der Lokalrat hatte eine schriftliche Befragung in der Ortschaft durchgeführt. Alle Haushalte konnten teilnehmen. Es gingen knapp 80 Antworten ein. Davon äußerten sich bis auf zwei sehr negativ.
Das Ergebnis dieser Umfrage müsse der Kommune vorgelegt werden, meint der in Seth wohnhafte Claus Hansen. Es würde sehr viel mehr Gewicht als ein Kommentar in der Anhörungsphase haben.
Er fordert zum „Kampf“ auf. Im Planungsmaterial sei nicht erwähnt worden, welche Konsequenzen es in Bezug auf Verkehr und Lärmbeeinträchtigungen gebe. Ein solches Schießzentrum würde die Lebensqualität beeinträchtigen. Für ihn sei diese wichtiger als mögliche Investitionen im Bereich Seth. Ein solches Schießzentrum in den geplanten Dimensionen gehöre eher auf ein früheres Militärgelände.
Daher fordert er dazu auf, an die Kommunalpolitikerinnen oder Kommunalpolitiker heranzutreten und auf die Barrikaden zu gehen, um den Widerstand von mehreren Seiten zum Ausdruck zu bringen.
Der Technische Ausschuss der Kommune hatte am 13. August entschieden, das Projekt für vier Wochen in die Ideenanhörung zu schicken, wo Ideen und Vorschläge eingebracht werden können.