Kommunalpolitik
Nach langer Funkstille: Die Schießbahn bei Seth taucht wieder auf
Nach langer Funkstille: Die Schießbahn bei Seth taucht wieder auf
Nach langer Funkstille: Die Schießbahn bei Seth taucht auf
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Die Pläne von Dennis Dupont Andersen gehen jetzt in die sogenannte Ideenanhörung. Vier Wochen können Kommentare abgegeben werden.
Die im Oktober vergangenen Jahres vorgestellten Pläne, östlich von Seth eine große Schießbahn anzulegen, stießen nicht auf die ungeteilte Zustimmung in der Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner. Bei der Präsentation in Seth äußerten mehrere der Anwesenden bei einem Informationstreffen überwiegend Bedenken. Acht Monate herrschte Stille, was die kritischen Ortsansässigen als gutes Zeichen werteten, dass das Vorhaben des Privatmannes Dennis Dupont Andersen zu den Akten gelegt worden war.
Jetzt sind seine Pläne wieder aktuell. Der Technische Ausschuss hat entschieden, das Projekt für vier Wochen in die sogenannte Ideenanhörung zu schicken. Falls das Schießzentrum überhaupt gebaut werden kann, müssen ein neuer Bauleitplan und ein Zusatz für den Flächennutzungsplan erarbeitet werden.
Im Material, das dem Technischen Ausschuss als Grundlage zur Verfügung gestellt wurde, heißt es, dass mehrere Standorte im Gespräch gewesen sind. Dennis Dupont Andersen hatte auch eine Platzierung auf dem militärischen Schießgelände zwischen Hoyer (Højer) und Jerpstedt (Hjerpsted) im Auge. Diese Lösung wurde aufgrund der zu großen Entfernung zu Tondern und dem Fehlen öffentlicher Transportmittel verworfen. Würde Skydebaneforeningen Danmark das Gelände verkaufen oder vermieten, würde die Schießbahn aufgrund der Natura-2000-Bestimmungen und der Nähe zum Weltnaturerbe stillgelegt werden müssen.
Daher hielt Andersen an einer Platzierung beim Vindtvedkanal fest, wo sechs Windkraftanlagen stehen. Seitdem ist untersucht worden, inwieweit eine Schießbahn die Natur in der Kategorie Natura 2000 beeinträchtigen würde. Das Resultat zeigt, dass keine negativen Auswirkungen zu befürchten sind.
Der Technische Ausschuss hat die skizzierte Vorgangsweise gutgeheißen und die Frist auf vier Wochen festgesetzt. Ausschussmitglied Harald Christensen (Soz.) war in diesem Punkt befangen. Er würde als Architekt die Skizzen für das geplante Vereinshaus zeichnen.
Dennis Dupont Andersen prophezeit dem Schießsport eine große Zukunft. Die Zukunft des in Tondern traditionsreichen Sports müsse gesichert werden. Er sieht sie wegen der heruntergekommenen Schießbahnen für den Verein Skytteforening Sydvest sowohl im Freien als auch in den Tondernhallen als gefährdet an. Der Verein sei mit etwa 130 Mitgliedern einer der größten Sportklubs Tonderns. Ein Zuwachs sei bei den Jugendlichen zu verzeichnen.
Der Besitzer des Schießzentrums wäre Dennis Dupont Andersen. Er würde das Projekt auch privat finanzieren, erklärte der Initiator.