Umwelt

Küstenkommunen Europas befassen sich mit PFAS im Meer

Küstenkommunen Europas befassen sich mit PFAS im Meer

Küstenkommunen Europas befassen sich mit PFAS im Meer

Tondern/Tønder
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Die Nordsee schäumt bei Klitmøller. Foto: Oliver Raatz auf Unsplash

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Küstenkommunen können voneinander lernen, ist Barbara Krarup Hansen, 2. Vizebürgermeisterin von Tondern, überzeugt. Gute Beispiele teilen und damit die Belastung der Meere mit PFAS-Verbindungen vermindern, steht für sie vorne an.

Barbara Krarup Hansen (Soz.), zweite Bürgermeisterin der Kommune Tondern, weist nach den Meldungen von zu hohen PFAS-Werten in Nordsee-Meeresschaum darauf hin, dass Kläranlagen in die Lage versetzt werden müssen, die fluorierten Kohlenstoffverbindungen aus dem Abwasser zu entfernen. Zudem müsse die Industrie Ersatzstoffe finden.

Chemische Verbindungen aus der PFAS-Gruppe finden in der Industrie viele Anwendungen, sie gelten teilweise als gefährlich für die Gesundheit und erweisen sich in der Umwelt als sehr stabil.

Krarup Hansen engagiert sich in der internationalen Umweltorganisation der Kommunen, kurz Kimo, die im Oktober ihre Jahrestagung im schwedischen Falkenberg veranstaltete. Die Küsten-Kommunen, die in Kimo organisiert sind, treten für reine Strände und saubere Meere ein.

Kommunen sollen gute Beispiele teilen

Dem „Nordschleswiger“ sagte Barbara Krarup Hansen, dass auf dem Jahrestreffen PFAS im Meer ein Thema war. „Die Schlussfolgerung war, dass wir aus den Kommunen dringend Best-Practice-Beispiele brauchen, wie man diese Verbindungen aus dem Abwasser entfernt, damit sie nicht ins Meer gelangen. Das eine ist die Konzentration von PFAS im Wasser, das andere sind die hohen Konzentrationen im Meeresschaum“, so Krarup-Hansen.

Die dänische Umweltbehörde hatte kürzlich Messdaten zu PFAS-Funden in Meeresschaum veröffentlicht. Der höchste Wert wurde auf Röm (Rømø) gemessen. Die Behörde rät, längeren Hautkontakt zu vermeiden und mit Wasser gut zu spülen, sollte es zu Hautkontakt kommen. Medienberichten zufolge gibt es auch Funde von PFAS in Flandern.

In Schleswig-Holstein gibt es dem dortigen Umweltministerium zufolge noch keine Untersuchungen von PFAS in Meeresschaum.

 

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